Endjahres-Zeugnisse für die Dynamos: Wer war der Klassenbeste?

Dresden - Das Jahr ist rum, alle Spieltags-Prüfungen sind abgelegt und bereits korrigiert. Das selbstgewählte Ziel Aufstieg wurde aufgrund eines schlechten zweiten Halbjahres verfehlt. Höchste Zeit, einen Blick auf die Endjahreszeugnisse zu werfen.

Die zwei besten in dieser Saison. Paul Will (25, l.) lief dem Halbjahres-Sieger Niklas Hauptmann (27, r.) noch den Rang ab.
Die zwei besten in dieser Saison. Paul Will (25, l.) lief dem Halbjahres-Sieger Niklas Hauptmann (27, r.) noch den Rang ab.  © Lutz Hentschel

Zu jedem Drittliga-Spiel, egal ob zu Hause oder in der Fremde, blickt TAG24 etwas genauer hin und bewertet die Schwarz-Gelben nach dem einfachen Prinzip der Schulnoten.

Stellt sich nun die Frage, wer ist Dynamo Dresdens Klassenbester? Versetzt wird jeder Einzelne, nur bleiben wollen und dürfen nicht alle.

Auffällig ist: Keiner der Akteure, die in der Hin- und Rückserie zum Einsatz kamen, konnte seinen Schnitt halten oder gar verbessern. Dafür war das Jahr 2024 einfach zu schlecht.

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Bewertet werden Leistungen von mindestens 30 Minuten Einsatzzeit pro Spiel. Das erklärt beispielsweise, warum Edeljoker Lucas Cueto (28) trotz seiner 14 Einsätze nur sechsmal eine Note erhalten hat. Er fällt aus der Wertung somit raus, obwohl es mit einer 2,8 für eine gute Platzierung gereicht hätte.

Auch Jonas Oehmichen (20) wurde aufgrund seiner regelmäßigen Kurzeinsätze in den 38 Partien nur zweimal benotet. Pech für den Youngster, denn mit einem Schnitt von 2,5 (zwei Bewertungen) wäre er eigentlich Klassenbester der SGD.

Logisch aber, dass das gegenüber Dauerbrennern wie Tom Zimmerschied (25) oder Jakob Lewald (25) etwas unfair wäre. Endjahres-Zeugnisse bekommen also nur Spieler, die in den 38 Spielen auch mindestens 13 Noten erhalten haben.

Generationswechsel: Jonas Oehmichen (20, v.) hatte einen starken Notenschnitt - im Vergleich zu Rückkehrer Ahmet Arslan (30, h.)
Generationswechsel: Jonas Oehmichen (20, v.) hatte einen starken Notenschnitt - im Vergleich zu Rückkehrer Ahmet Arslan (30, h.)  © Lutz Hentschel

Der Notenbeste verlässt Dynamo Dresden, der Notenschwächste bleibt

Kyu-Hyun Park (23) würde nicht sitzenbleiben. Überzeugen konnte er aber nicht.
Kyu-Hyun Park (23) würde nicht sitzenbleiben. Überzeugen konnte er aber nicht.  © Lutz Hentschel

Die besten bekam einer, der die SGD leider verlassen wird. Paul Will (25) ist mit einem Schnitt von 2,7 noch knapp am Halbjahres-Sieger Niklas Hauptmann (27, Note 2,8) vorbeigezogen und über das gesamte Jahr gesehen Dynamos Klassenbester.

Nur eines der 38 Ligaspiele haben die beiden Mittelfeld-Akteure verpasst - wie auch Lewald, der nur knapp an der 3 vorbeigeschrammt und mit einer 2,97 im Mittelfeld gelandet ist.

Der Innenverteidiger soll bleiben, Vizekapitän Will steigt dagegen in die 2. Bundesliga auf. Der Notenschwächste bleibt sicher: Kyu-Hyun Park (23) konnte mit einem Schnitt von 3,7 bei 18 Bewertungen nicht wirklich überzeugen.

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Vertreter Jonathan Meier (24, Note 3,25/20 Bewertungen), der noch keinen neuen Vertrag erhalten hat, war da um einiges besser. Keeper Stefan Drljaca (25) konnte seinen Schnitt von 2,8 (am Ende 2,85/20 Bewertungen) fast halten - weil er nach der Winterpause kein Spiel mehr machte. Vertreter Kevin Broll (28, Note 2,82/17 Bewertungen) war aber nicht schlechter.

Er hat in Dresden keine Zukunft mehr. Das gilt auch für Winter-Rückkehrer Ahmet Arslan (30), der bei neun Bewertungen zwar nicht mit in die Statistik eingeht, mit einer 3,4 auch nicht wirklich auffällig war.

Die Noten im Überblick

Notenbeste mit mind. 13 Spielen:

Paul Will: 2,7 (37 Spiele)

Niklas Hauptmann: 2,8 (37 Spiele)

Tobias Kraulich: 2,8 (13 Spiele)

Kevin Broll: 2,8 (17 Spiele)

Claudio Kammerknecht: 2,9 (37 Spiele)

Stefan Kutschke: 2,9 (35 Spiele)

Lars Bünning: 2,9 (21 Spiele)

Stefan Drljaca: 2,9 (20 Spiele)

Jakob Lewald: 3,0 (37 Spiele)

Tom Zimmerschied: 3,0 (34 Spiele)

Luca Herrmann: 3,1 (31 Spiele)

Jakob Lemmer: 3,3 (31 Spiele)

Jonathan Meier: 3,3 (20 Spiele)

Robin Meißner: 3,4 (16 Spiele)

Kyu-Hyun Park: 3,6 (18 Spiele)

Dennis Borkowski: 3,6 (15 Spiele)


weniger als 13 Spiele:

Jonas Oehmichen: 2,5 (2 Spiele)

Lucas Cueto: 2,8 (6 Spiele)

Manuel Schäffler: 2,8 (3 Spiele)

Panagiotis Vlachodimos: 3,0 (4 Spiele)

Tom Berger: 3,0 (1 Spiel)

Daniel Mesenhöler: 3,0 (1 Spiel)

Ahmet Arslan: 3,4 (9 Spiele)

Kevin Ehlers: 3,6 (10 Spiele)


ohne Noten:

Erik Herrmann

Kyrylo Melichenko

Paul Lehmann

Tony Menzel

Jongmin Seo

Titelfoto: Lutz Hentschel

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