Dresden - Ein Transfer, bei dem sich die Geister scheiden. Andi Hoti soll die Innenverteidigung von Dynamo Dresden verstärken. Eine Position, bei der es für den Tabellenführer der 3. Liga eigentlich keinen Handlungsbedarf gab.

Mit Claudio Kammerknecht, Lukas Boeder, Lars Bünning, David Kubatta, Dennis Duah, Paul Lehmann und wahlweise auch noch Mittelfeldspieler Aljaz Casar stehen gleich sieben Spieler im aktuellen Kader, die eine der beiden Positionen einnehmen können.

Hoti soll laut Sportgeschäftsführer Thomas Brendel "in Dresden seine Entwicklung vorantreiben und unserem Team weitere Stabilität verleihen".

Spielt der 21-jährige Schweiz-Kosovare, der beim FC Zürich und Inter Mailand ausgebildet wurde, regelmäßig, könnte das die Entwicklung dauerhaft angestellter Spieler wie Kubatta, der sich zuletzt in die Stamm-Elf gespielt hatte, hemmen.

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Hoti ist nur ausgeliehen, wird die SGD zum Saisonende wieder verlassen. Eine Nachverpflichtung wäre teuer. Doch SGD-Coach Thomas Stamm hat mit ihm bereits in der Saison 2022/23 beim SC Freiburg II. zusammengearbeitet und wollte ihn scheinbar unbedingt.

"Er ist trotz seines noch jungen Alters ein sehr reifer Spieler, der mit seiner robusten Spielweise, gepaart mit der nötigen Schnelligkeit, ein weiterer Baustein für unser Spiel sein kann", so der 41-Jährige über die Leihgabe des FC Magdeburg.

Vor zwei Jahren hatte der Schweizer in 38 Spielen der Breisgauer satte 39 verschiedene Spieler eingesetzt, vergangene Saison 38 - mit Abstand die meisten.

Sicherlich ist die Situation einer Zweitvertretung mit der SGD nicht ganz vergleichbar, trotzdem verzichtet Stamm in dieser Spielzeit seit der Umstellung auf ein 4-3-3-System auf große Wechselspiele. Nur 23 Spieler hat er bisher eingesetzt - nur Wiesbaden hat mit 22 noch weniger. Bei Stuttgart II waren es bereits 42.

"In dem Jahr, als wir Zweiter geworden sind, gab es auch viele Spiele, wo wir mit derselben Elf hätten spielen können. Ich klopfe mir aber nicht auf die Schulter, wenn ich wieder ein paar Spieler ausgetauscht habe", so Stamm.

"Wenn der Konkurrenzkampf gut ist, dann erkläre ich dem Spieler, warum vielleicht ein anderer gerade besser passt und erkläre ihm, woran er arbeiten muss. Wenn er das macht, der andere vielleicht nicht sein bestes Spiel hat, dann wäre es ja fahrlässig, ihn nicht zu berücksichtigen."

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Bei aber nun acht potenziellen Innenverteidigern müssen mindestens zwei (vorübergehend) gehen. Am Freitag beim obligatorischen Laktattest waren bis auf den verletzten Lehmann (und Jonas Oehmichen) alle noch dabei.

28 Mann hatte Stamm von 11 bis 14.30 Uhr in der Halle des Dresdner SC in sechs Gruppen antreten lassen. Anschließend ging es noch zum Krafttraining im eigenen Trainingszentrum. Auf den Rasen geht es ab Samstag (15.30 Uhr) wieder.