Hinspiel als Blaupause? Dynamos Meißner wäre es wohl recht!

Dresden - "Da muss man nur ans Hinspiel denken, da haben wir auch nicht unseren besten Fußball gespielt. Wir wissen, was auf uns zukommt", warnt Robin Meißner (25) vor Dynamo Dresdens nächstem Gegner SC Verl.

Im Hinspiel in Verl brachte Robin Meißner (25, r.) Dynamo mit einem Tor und einer Vorlage auf die Siegerstraße.
Im Hinspiel in Verl brachte Robin Meißner (25, r.) Dynamo mit einem Tor und einer Vorlage auf die Siegerstraße.  © IMAGO/Ralf Treese

Der Angreifer hat vor Kurzem seinen Vertrag bei Schwarz-Gelb verlängert, fühlt sich "wohl im Verein, in der Stadt und in der Mannschaft. Von daher war es auch keine schwere Entscheidung. Ich bin sehr glücklich über die Verlängerung und freue mich über das, was in der nächsten Zeit kommt", erklärt Meißner.

Der 25-Jährige kam aber zuletzt nur von der Bank. Das wird wohl auch am Samstag (16.30 Uhr) so sein. Andere haben bei Dynamo aktuell die Nase etwas vorn.

"Ich versuche in den Momenten da zu sein, wenn mich die Mannschaft braucht", verspricht Meißner.

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Im Hinspiel im September in Verl war er es. Da brachte er in der Startelf spielend seine Mannen in der 13. Minute in Führung - in einem Spiel, was man so eigentlich gar nicht gewinnen darf. Denn der SCV dominierte das Team von Thomas Stamm (42), spielte sich immer wieder gute Chancen heraus. Die Tore aber fielen auf der anderen Seite.

Christoph Daferner (27) machte mit einem Doppelpack (einmal auf Vorlage von Meißner) den unverdienten 3:0-Erfolg perfekt.

Dynamo Dresden muss sich auf keine Überraschungen einstellen

Thomas Stamm (42) weiß: Der SC Verl hat ein recht starres System.
Thomas Stamm (42) weiß: Der SC Verl hat ein recht starres System.  © Lutz Hentschel

Eine Blaupause für morgen? "Sie haben es auch in den Spielen davor und danach gut gemacht, nur die Punkte erst später gezogen. Das ist eine Mannschaft, die auf vielen Positionen eingespielt ist. Sie haben da eine klare Idee, ziehen die durch – egal gegen welchen Gegner", beschreibt Stamm.

"Dass da ein starker Gegner kommt, das weiß man nicht erst seit dem Hinspiel. Wenn man die 3. Liga verfolgt, dann weiß man von der Spielstärke des SC Verl."

Die Nordrhein-Westfalen weichen nur selten von ihrem Stil ab, haben einen klaren Plan, den sie unabhängig von Gegner und Spielstätte kaum variieren - erklärte auch Vinko Sapina (29), der zwei Jahre bei den Verlern spielte.

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Diese klare Linie könnte ein Vorteil sein. Denn so wissen Stamm & Co., worauf sie sich einstellen müssen: "Du weißt, was kommt, auf was sie aus sind. Sie haben eine gute Stabilität. Aber wir können einem Gegner mit unserer Art und Weise – gerade zu Hause – wehtun."

Titelfoto: IMAGO/Ralf Treese

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