Dynamo vor Sachsenpokal-Finale: Diese klare Ansage gibt's aus dem K-Block

Dresden - Die Ansage war unmissverständlich. Nach dem deutlichen Heimsieg gegen den MSV Duisburg gingen die Spieler von Dynamo Dresden wie nach jedem Heimspiel Richtung K-Block. Doch nicht, um den versöhnlichen Abschluss einer schlechten Rückrunde zu feiern. Sie holten sich einen Auftrag ab.

Von den Fans aus dem K-Block gab es für Dynamo eine ganz klare Ansage zum Sachsenpokal-Finale.
Von den Fans aus dem K-Block gab es für Dynamo eine ganz klare Ansage zum Sachsenpokal-Finale.  © Lutz Hentschel

Denn die Fans stellten klar, was sie nach dem verpassten Saisonziel Aufstieg von ihren Spielern erwarten: Am Samstag im Pokalfinale gegen den ungeliebten Rivalen Erzgebirge Aue zählt nur ein Sieg. Das wurde mit Ansagen und Gesängen noch einmal klargestellt.

Am Ende geht es dabei wohl weniger um die Trophäe des Sachsenpokals als ums Prestige. Zudem muss man mit den Veilchen aus dieser katastrophalen Rückrunde noch eine Rechnung begleichen.

Das 1:2 im Erzgebirge am 18. Februar war eine der schlechtesten Saisonleistungen der Schwarz-Gelben. Die Niederlage war ein Offenbarungseid in Sachen Einstellung und Kampfbereitschaft.

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Das darf so nie wieder passieren, erst recht nicht noch einmal gegen Lila-Weiß. "Dynamo tut weh - Aufstieg ade. Im Pokal zusammenreißen, Schachter in die Schranke weisen", stand auf einem großen Spruchband während des Spiels gegen Duisburg geschrieben.

Es verdeutlicht, wie wichtig dieses Spiel am Samstag noch einmal ist.

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"Jeder, der im Stadion war und die Fankurve gesehen hat - da ist Spannung da. Ich will auch keine abbauen. Wir werden ganz normal trainieren, denn den Pokal wollen wir auch in den Händen haben. Gerade hier zu Hause", gestand Interimscoach Heiko Scholz (58).

Vizekapitän Paul Will (25) geht es weniger um den Pokal: "Es ist für alle wichtig, weil wir uns in der Rückrunde unter Wert verkauft haben. Jetzt können wir schon noch mal zeigen, dass wir Derbys spielen können. Da haben wir noch was gutzumachen. Das ist für alle wichtig, weil es auch eine Bühne ist."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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