Erst Elversberg, jetzt Dortmund: Dynamo-Keeper Drljaca und die Rückkehr
Dresden - Schon wieder zurück in die Vergangenheit. Stefan Drljacas (23) Rückkehr zu seinem Jugendverein SV Elversberg ist noch keine zwei Wochen her, da steht bereits das nächste Wiedersehen an.
Von Juli 2020 an spielte Dynamo Dresdens Keeper bei der zweiten Vertretung von Borussia Dortmund, saß auch das ein oder andere Mal beim Bundesligisten auf der Bank. Am Sonntag gibt's das Wiedersehen mit seinem alten Klub.
"Nach den letzten Wochen und nun gegen Aue kann man das mit großem Selbstbewusstsein angehen. Nicht nur ich, sondern alle", erklärt der Derby-Held nach dem Sieg gegen Erzgebirge Aue. "Ich war dort oft und durfte das miterleben. Das ist schon was sehr Besonderes. Das Westfalenstadion hat eine gewisse Historie und für uns ist das ein absolutes Highlight."
Vor allem auch ihm war es zu verdanken, dass gegen Aue der knappe Vorsprung über die Zeit gerettet wurde. Schon im ersten Durchgang bewahrte er seine Mannschaftskameraden zweimal vor dem Rückstand.
Auch in der zweiten Hälfte war er nicht zu überwinden: "Freut mich, dass ich die Mannschaft im Spiel halten und mich auszeichnen konnte. Das ist aber mein Job und alle 20 müssen am Ende arbeiten."
Stefan Drljaca freut sich auf das "Heimspiel" bei den alten Kollegen
Doch beim Keeper läuft es aktuell so richtig gut. Woche für Woche überzeugt der 23-Jährige mit starken Paraden. Auch seine Fehlerquote im Aufbauspiel ist deutlich kleiner geworden.
Ob seine aktuelle Stärke an der neuen Konkurrenz um Kevin Broll (27) liegt, lässt sich nicht abschließend klären. Wohl aber daran, dass er im Winter hart an sich und seiner Athletik gearbeitet hat. Fünf Kilogramm hat er dabei auch abgenommen.
In seiner aktuellen Verfassung ist der Schlussmann die unumstrittene Nummer eins. Das will Drljaca am Sonntag natürlich auch bei seinen alten Kollegen unter Beweis stellen - angefeuert von mehreren tausend Dynamo-Fans.
"Das wird ein Heimspiel für uns sein und entsprechend müssen wir das Spiel auch ziehen", so der Keeper. "Meine Vorfreude ist sehr groß. Wir werden die tonangebende schwarz-gelbe Wand haben, in deren Zuhause, das wird schon echt cool werden. Dass man so eine weitere Reise nach Dortmund auf sich nimmt, dafür kann ich einfach nur Respekt zollen."
Etwas mehr als 7000 Karten wurden im Vorfeld an die Gästefans verkauft.
Titelfoto: imago/eibner