Dynamo Dresden ein Leben lang! Die SGD ist für Frank Ganzera immer "Pflicht"
Dresden - Ein Leben lang für und mit Dynamo Dresden! In seinen 75 Jahren hat Frank Ganzera viel für den Verein gegeben, aber auch von ihm profitiert.
"Die Verbundenheit der Bevölkerung mit dem Verein, das ist beeindruckend. Egal, wo ich hinkam in dieser Stadt, ich bin immer mit Dynamo in Verbindung gebracht worden", gibt der ehemalige Außenverteidiger zu.
1957 wurde er Mitglied bei der SGD und blieb ihr immer treu: "Mein damaliger Klassenkamerad Wolfgang Klemm hatte mich mit zum Training genommen. Er musste mich nicht groß überreden."
Neun Jahre später debütierte er in der Oberliga-Mannschaft und gewann mit ihr bis zu seinem Karriereende 1976 drei Meisterschaften sowie einmal den FDGB-Pokal.
"Walter Fritzsch hatte gesagt, wer ein Haus baut, kann keine Oberliga spielen. Da war meine Laufbahn praktisch beendet", erklärt Ganzera.
Er wurde für wenige Monate Nachwuchstrainer, musste aber auf Weisung des Vereinsvorsitzenden Horst Rohne (81) gehen.
Frank Ganzera hat seine Frau bei Dynamo Dresden kennengelernt
Bei der nachfolgenden Anstellung als Spielertrainer beim FSV Lokomotive Dresden, als Sportlehrer in der Ingenieursschule für Verkehrstechnik, bei seiner Dozentenstelle in der Militärakademie oder bei seiner gemeinsamen Immobilienfirma mit Hartmut Schade (68): Dynamo spielte immer eine Rolle.
Für Trainer Eduard Geyer (78) hatte er Scoutingaufgaben übernommen, später spielte er auch in Dynamos Traditionsmannschaft und war bis 2021 über zehn Jahre im Ehrenrat der SGD tätig.
Doch seine wichtigste Verbindung zum Verein: "Ich habe als junger Spund meine Frau im Stadion kennengelernt. Sie war Leichtathletin und hatte dort abtrainiert."
Zusammen mit Frau Ursula ist er bei jedem Heimspiel dabei. Auch Auswärtsspiele werden immer geschaut: "Das ist Pflicht, der Tagesablauf wird entsprechend geplant!"
Titelfoto: Eric Münch