Duell ums Dynamo-Tor: Das sagt Drljaca zum Konkurrenzkampf

Dresden - Die ersten 45 Minuten Kevin Broll (27), die zweiten 45 Minuten Stefan Drljaca (24). Dynamo Dresdens Testspiel gegen den FSV Zwickau hat nur wenige Erkenntnisse im Kampf um die neue Nummer eins gebracht. Beweisen durften sich beide Torhüter ohnehin nicht.

Auf der Linie ist Stefan Drljaca (24) nur ganz schwer zu bezwingen.
Auf der Linie ist Stefan Drljaca (24) nur ganz schwer zu bezwingen.  © Lutz Hentschel

"Es geht nicht darum, dass ich mich beweise. Wir müssen als Mannschaft auch mal gegen einen tief stehenden Gegner spielen. Ich bin Spieler in einem Mannschaftssport, betreibe keinen Einzelsport", erwidert Drljaca.

Darüber, dass der Keeper im Spiel nicht einmal wirklich gefordert war, will er nicht reden.

"Drille" stellt lieber die Mannschaftsleistung heraus: "Wichtig ist, dass wir zu null gespielt und hinten alles unterbunden haben."

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Die ein oder andere Parade wäre aber sicherlich nicht verkehrt gewesen. Schließlich will Drljaca im Kampf um die Torhüter-Position in der 3. Liga noch punkten.

Komplett fehlerfrei ist der 24-Jährige in der Vorbereitung nämlich nicht geblieben. Konkurrent Kevin Broll auch nicht, beide hatten ihre schwachen Momente mit dem Ball am Fuß.

Kampf ums Dynamo-Tor: Mit Konkurrent Kevin Broll versteht sich Stefan Drljaca blendend

Die zwei Keeper Kevin Broll und Stefan Drljaca (v.r.) haben zusammen jede Menge Spaß.
Die zwei Keeper Kevin Broll und Stefan Drljaca (v.r.) haben zusammen jede Menge Spaß.  © Lutz Hentschel

"Ich bin fit, fühle mich gut, bin zufrieden mit dem, was ich mache. Von daher geht es mir sehr gut", sagt Drljaca trotzig. Und so bleiben nur die letzten Trainingseinheiten und die Generalprobe, um sich zu beweisen.

Oder wird das Testspiel am Samstag schon Auskunft darüber geben, wer die neue Nummer eins ist?

"Da bin ich der falsche Ansprechpartner, das entscheidet der Trainer. Für uns beide gilt das Leistungsprinzip. Die Einheiten und die Testspiele zählen - fertig, aus! Einfach immer einhundert Prozent geben, mehr können wir nicht machen", macht "Drille" klar.

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Immerhin hat er in der Rückrunde der vergangenen Saison gezeigt, was für ein bärenstarker Rückhalt er sein kann: "Grundsätzlich geht es bei null los, ich nehme aber meine Leistung aus der Rückrunde mit. Das will ich noch mal überbieten, ich fühle mich bereit dafür!"

Letztlich kann dieser Zweikampf nur befördern. Broll weiß, wie man mit Dynamo in die 2. Bundesliga aufsteigt, sieht den Konkurrenzkampf mit Drljaca inzwischen ebenso gelassen wie auch sein Konkurrent:

"Wir kommen sehr gut miteinander aus, sind auch ähnliche Typen. Wir beide sind sehr ehrgeizig, sind laut, aber auch entspannt und machen in den Pausen gern mal einen Scherz. Wir wissen beide, dass es ums Sportliche geht, daher gibt es menschlich auch keine Probleme."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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