Dynamo Dresden: Drei Verletzte trüben den Sieg in Ulm
Ulm - Die erste bittere Nachricht gab es schon vor dem Spiel in Ulm: Kyrylo Melichenko (24) wird Dynamo Dresden erneut lange fehlen. Der ukrainische Außenverteidiger hat sich wieder schwer am rechten Knie verletzt. Es blieb nicht die einzige Hiobsbotschaft des Wochenendes.
Was Melichenko genau hat, wurde vom Verein nicht kommuniziert. Coach Markus Anfang (49) erklärte auf Nachfrage nur:
"'Kiri' muss operiert werden, wir müssen mal schauen, wie das in den nächsten Tagen entschieden wird. Das ist wahnsinnig bitter, das muss man einfach so sagen", so der 49-Jährige nach dem 3:2-Auswärtssieg in Ulm.
Auch den hat die SGD eventuell richtig teuer bezahlt. Denn mit Tobias Kraulich (24) und Dennis Borkowski (21) mussten am Sonntag auch zwei Stammkräfte verletzungsbedingt vom Feld.
Was war passiert? "'Kraule' ist bei dem ersten Tor von Claudio Kammerknecht aus dem Gleichgewicht gekommen, hat einen Ausfallschritt gemacht und sich den Muskel leicht verletzt. Ich weiß noch nicht, wie schwer es ist", so Anfang.
Passiert war das in der 37. Minute. Dynamos Innenverteidiger spielte zunächst noch weiter, klärte nur drei Minuten später noch in einem Zweikampf gegen Ulms Leonardo Scienza (25). Dann ging aber nichts mehr.
Dennis Borkowski könnte Dynamo Dresden länger fehlen
Jonathan Meier (23) kam für Kraulich ins Spiel. Eine Diagnose konnte natürlich vor Ort noch nicht gestellt werden.
Gleiches gilt auch für Borkowski. Allerdings sah es beim Außenbahnspieler noch deutlich dramatischer aus.
Nach einem normalen Zweikampf (74.) mit Romario Rösch (24) nahe der Eckfahne blieb der Doppelvorbereiter vom Sonntag liegen.
"Er hat einen dicken Knöchel, ist umgeknickt", erklärt Dynamos Coach. Ein langer Ausfall droht.
Doppelt bitter: Mit Jakob Lemmer (23) stand sein Ersatz bereits an der Außenlinie zur Einwechslung bereit.
Anfang: "Das ist der Wermutstropfen, den wir haben. Können wir leider nicht mehr ändern, es tut aber wahnsinnig weh. Du bist immer froh, wenn du alle Spieler an Bord hast. Die genauen Diagnosen wissen wir noch nicht."
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / Nordphoto, IMAGO/Eibner