Dresden - Arjen Robben (40) hätte es in seinen besten Zeiten nicht viel eleganter hinbekommen! Jonas Sterner (22) zog gegen Rot-Weiss Essen mit ein, zwei Körpertäuschungen von der rechten Außenbahn nach innen und dann eiskalt mit links ab - zu seinem ersten Tor für Dynamo Dresden.

"Ich dribbel ganz gerne. Wer mich kennt, würde sicherlich behaupten, dass mich diese Bewegung ausmacht, so von außen nach innen zu gehen. Mit dem linken Fuß klappt es dann nicht immer, aber immerhin ab und zu", erklärte die Leihgabe von Holstein Kiel.

Erst in der 73. Minute eingewechselt, avancierte der 22-Jährige zu so etwas wie dem "Matchwinner" - auch wenn es am Ende nicht zum Sieg reichte.

In der 78. Minute traf er erst zum 2:2, in der 90.+6 flankte er perfekt auf den Kopf von Stefan Kutschke (35) zum 3:3-Endstand. "Es war egal, wer die Flanke reinbringt, ich wollte den Punkt! Wenn ich 'Kutsche' in der Mitte sehe, dann ist das für mich ganz klar eine Anspielstation", so Sterner.

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Warum er gegen Essen plötzlich explodierte und in den sieben Pflichtspielen zuvor nicht, dafür hat der Rechtsfuß eine vielleicht doch recht einfache Erklärung.

"Es war das erste Mal, dass ich auf der rechten Seite gespielt habe. Das kenne ich so auch aus Kiel. Schön, dass ich mich mit einem Tor einreihen und den Jungs einen Push geben konnte. Das ist meine Aufgabe, wenn ich reinkomme."

Worte, die wie eine Aufforderung an Coach Thomas Stamm (41) verstanden werden können, die Sterner auch noch einmal untermauert.

Denn bisher spielte er fast immer im zentralen Mittelfeld: "Die Abläufe außen sind für mich klarer. Da habe ich meine ersten Profijahre gespielt. Auf der Acht habe ich auch gespielt, das ist aber um einiges komplexer und enger. Jetzt habe ich mehr Platz, kann auch Flanken bringen. Das ist schon eine Stärke von mir!"

Vielleicht ja dann künftig auch von Beginn an in einem neuen System?

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Noch stellt Sterner keine Ansprüche: "Es machen alle ganz gut bei uns. Da muss man seine Rolle annehmen. Wir haben in den nächsten Wochen viele Spiele. Da kommt jeder zu seiner Spielzeit."