Dynamo die klare Nummer eins der 3. Liga! So viele Fans strömten ins Rudolf-Harbig-Stadion

Dresden - Einfach "nur noch leer" hatte sich Stefan Kutschke (34) nach dem kräfteraubenden Schlussspurt in der 3. Liga gefühlt. Körperlich und mental war das, was die Dynamos und ihre Fans in der Saison 2022/23 so erlebten, ordentlich kräftezehrend. Trotzdem war der Anhang vor allem in der Rückrunde wieder zahlreich da.

Dreimal in dieser Saison kamen über 30.000 Fans ins Rudolf-Harbig-Stadion. Dynamos ist der Zuschauer-Krösus der 3. Liga und sorgte für einen neuen Rekord.
Dreimal in dieser Saison kamen über 30.000 Fans ins Rudolf-Harbig-Stadion. Dynamos ist der Zuschauer-Krösus der 3. Liga und sorgte für einen neuen Rekord.  © Lutz Hentschel

Und sorgte damit auch für einen neuen Rekord! Denn nie zuvor sahen so viele Menschen die 3. Liga live im Stadion wie in der abgelaufenen Spielzeit.

Insgesamt 3.115.602 Fans strömten zu den 380 Spielen. Das waren im Schnitt 8199 pro Partie.

Zum zweiten Mal nach der Saison 2018/2019 knackte die 3. Liga die Drei-Millionen-Zuschauer-Marke. Damals wurde die bisherige Bestmarke von 3.090.122 Zuschauern (8132 im Schnitt) aufgestellt.

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Den allergrößten Anteil daran, dass es also noch einmal 25.480 Fans mehr als vor vier Jahren waren, haben wohl die Anhänger von Dynamo Dresden.

Allein das Saisonfinale gegen den VfB Oldenburg verfolgten in Dresden 30.322 Fans - eins von drei Spielen mit mehr als 30.000 Anhängern im Stadion. Beim Heimsieg gegen Aue am 25. Spieltag waren es 30.808, am 31. Spieltag gegen Rot-Weiss Essen 30.699. Gegen Mannheim (33./29.210) und Wiesbaden (35./29.693) wurde die Marke nur knapp verpasst.

Zusammengerechnet kommt die SGD auf einen Zuschauerschnitt von 24.532. Deutlich weniger als in der Drittliga-Saison (vor Corona) 2015/16.

Dynamo Dresden arbeitet künftig mit einem neuen Ticketanbieter zusammen

Stefan Kutschke (34, r.) weiß die Dynamo-Fans zu schätzen.
Stefan Kutschke (34, r.) weiß die Dynamo-Fans zu schätzen.  © Lutz Hentschel

Da war es ein Schnitt von 27.545, trotzdem ist Schwarz-Gelb auch dieses Jahr die klare Nummer eins der Liga drei. Essen mit 16.442 und der TSV 1860 München mit 15.000 folgen im großen Abstand.

"Das Publikum hat hier schon ein feines Gespür, ob man alles gibt oder Sachen über sich ergehen lässt. Sie sollen wissen, dass nächste Saison eine Mannschaft auf dem Platz steht, die alles für den Verein tut", erklärt Stefan Kutschke.

Des Stürmers Versprechen und vielleicht noch ein weiterer Aspekt können nächste Saison für einen noch größeren Zuspruch sorgen. Denn Dynamo arbeitet nicht mehr mit der von vielen Fans immer wieder kritisierten Ticketplattform Etix zusammen, sondern vertraut ab der Saison 2023/2024 auf den neuen Anbieter SAP Event Ticketing.

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"Unsere Fans können sich dabei auf viele neue Funktionen freuen", verspricht Martin Landrock, Bereichsleiter Vermarktung bei der SGD.

Fußball-Klubs wie der Karlsruher SC, Hansa Rostock und die TSG Hoffenheim arbeiten bereits mit dem System, wie auch die Basketball-Klubs Bayern München und MLP Academics Heidelberg.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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