Der "kleine Rotzlöffel": Deshalb ist Arslan so wichtig für Dynamo!
Dresden - Er trifft und trifft und trifft. 13 Mal hat Ahmet Arslan (28) inzwischen für Dynamo Dresden genetzt. Doch der Mittelfeldspieler ist so viel mehr als seine Tore. Drei Punkte, warum er für Schwarz-Gelb so wichtig ist.
Sein Humor, die positive Art:
"Er ist ein kleiner Rotzlöffel", sagt Coach Markus Anfang (48) und erklärt warum: "Als ich ihm sagte, er soll nicht so egoistisch sein und alle Tore selber machen, mal einen auflegen, fragte er nur, ob ich nicht über die Bande gucken konnte."
Nur eines von vielen Beispielen, wie wichtig ein Arslan für die Stimmung im Team ist - mit seinem Humor und der positiven Grundeinstellung.
Beispielhaft dafür auch seine Aussage nach dem 7:1-Kantersieg gegen Halle: "Ich finde es erstaunlich, dass man bei uns immer nur über die schlechten Minuten spricht, statt über die guten."
An rund 35 Prozent der Dynamo-Treffer ist Ahmet Arslan direkt beteiligt
Seine Bodenständigkeit:
Beim Sieg gegen Halle unüberhörbar: Die "Fußballgott"-Rufe von den Tribünen. Arslan habe das "nicht wahrgenommen, ich bin aber auch ein sehr gläubiger Mensch. Wenn die Fans das rufen, ok. Für mich hat es keine Bedeutung".
An rund 35 Prozent der SGD-Tore ist Arslan direkt beteiligt, weil er sich auch auf dem Platz nicht in den Vordergrund stellt: "Ich bin Mittelfeldspieler, freue mich daher sehr über die Vorlage für Christian Conteh. Für meine Mitspieler und mich ist es wichtig, dass ich auch solche Bälle spielen kann."
13 Saisontore sind fast 46 Prozent aller Dynamo-Treffer. Lohn dafür ist aktuell die Führung in der Torjägerkanone. Auch das hebt den 28-Jährigen nicht an: "Wenn wir am Ende oben stehen und ich nicht die Kanone bekomme, dann nehme ich das gern in Kauf."
Ahmet Arslan übt für noch mehr Freistoß-Tore
Sein Fleiß:
Nur zwei Tore gab's für die SGD nach Ecken und Freistößen. Zweimal traf Arslan direkt.
Zu wenig, weswegen die Kiel-Leihgabe auch klarstellt: "Freistöße und Ecken sind nur Training. Max Kulke und ich können da noch deutlich mehr üben."
Und das werden sie, denn was Standards betrifft, legt Arslan gern Sonderschichten ein.
Titelfoto: Lutz Hentschel