Das denkt Dynamos Paul Will über seinen auslaufenden Vertrag
Walchsee - Seit 2020 ist Paul Will ein Schwarz-Gelber. Seitdem ist er trotz seiner erst 24 Jahre zur absoluten Führungsfigur bei Dynamo Dresden gereift. Seine Worte haben Substanz, weswegen er auch im Trainings-Camp gefragt ist.
Das sagt Will ...
... zum harten Trainingslager:
"Es macht ja auch Spaß. So ein Trainingslager ist dafür da, um die Grundlagen für eine Saison zu schaffen. Da tut das ein oder andere Training schon mal doppelt weh. So ist es jetzt auch. Es ist extrem anstrengend, die Temperaturen noch dazu. Es lässt sich aber aushalten."
... zu seinem (scheinbar) sicheren Stammplatz:
"Ich gebe mir Mühe, dass ich mich nicht verletze und versuche auch keine zehn Gelbe Karten zu bekommen. Es gibt einige Spieler im Kader, die auch auf der Position spielen können. Die Verantwortlichen sehen wohl auf anderen Positionen noch mehr Handlungsbedarf, und das ist eine große Wertschätzung für mich."
Paul Wills Vertrag läuft bei Dynamo Dresden zum Saisonende aus
... zur Kapitänsbinde und Niklas Hauptmanns (27) "dünne Arme":
"Ich würde nicht nein sagen, für mich würde sich aber mit oder ohne nicht viel verändern. Ich will Verantwortung übernehmen, viel sprechen auf dem Platz. Das will ich leben, egal ob ich die Platzwahl mache oder nicht. Mein Arm ist nicht viel dicker als 'Haupes', vielleicht können wir auch eine neue Binde anfertigen, die ihm passt."
... zu seinem zum Saisonende auslaufenden Vertrag:
"Wir haben mit dem Verein darüber gesprochen, machen uns aber gar keinen Stress. Wir wollen Erfolg haben, Dynamo dahin führen, wo es hingehört und dann wird das schon von alleine kommen. Ich habe keine Lust auf großes Theater. Ich fühle mich extrem wohl hier, habe den vielleicht besten Trainer in meiner Karriere. Warum sollte ich das hergeben? Die Stadt ist toll, der Verein und die Fans sind toll, Trainingsgelände und Stadion sind top. Bis auf die Liga gibt es als Fußballer keinen Grund wegzuwollen und das haben wir selbst in der Hand."
Paul Will zur neuen Spielzeit: "Wahrscheinlich wird es schwieriger als vergangene Saison werden"
... zu seiner Rolle im Verein:
"Das ist ein schleichender Prozess, du kennst erst keinen, musst dich integrieren. Jetzt läuft das für mich von alleine. Es flutscht alles besser, warum sollte man das hergeben? Auch das spricht gegen einen Wechsel."
... zum Aufstiegskampf:
"Jetzt müssen wir liefern, und das tut allen gut. Ins Rennen gehen die üblichen Verdächtigen, eine Überraschung wird es wohl auch wieder geben. Es wird ein ganz enges Rennen, wahrscheinlich wird es sogar schwieriger als vergangene Saison werden, da viele Vereine viel investiert haben."
Steigt die SGD am Ende in die 2. Bundesliga auf, stehen also die Chancen gut, dass Paul Will auch in der nächsten Saison für die Schwarz-Gelben spielt.
Titelfoto: Max Patzig