Dynamo: Gut gebrüllt, Löwe! Was Chris und Justin voneinander lernen können

Dresden/Längenfeld - Jahrelang dominierte der Nachname Müller den Dynamo-Kader mit den unterschiedlichsten Vornamen. Jetzt ist alles anders.

Chris (l.) und Justin Löwe können einiges voneinander lernen.
Chris (l.) und Justin Löwe können einiges voneinander lernen.  © Lutz Hentschel

Nun gibt es den Löwe doppelt. Chris und Justin. Der eine ist 30, hat im Fußballerleben alles gesehen und erlebt, der andere ist 20 und steht am Anfang seiner Karriere.

Das Duo möchte natürlich eine Schlagzeile öfters lesen in dieser Saison: "Gut gebrüllt, Löwe!"

Der König der Löwen ist Chris - deutscher Meister, Pokalsieger, Premiere-League-Aufsteiger, zwei Jahre in der besten Liga gespielt.

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Er soll der Anführer des neuen Dynamo-Rudels werden. Justin soll sich auch in seinem Rücken entwickeln und weiter reifen. Aber was kann der junge vom alten Löwen lernen?

"Ich geh' mal lieber weg", grinst Chris und deutet an, aufzustehen. "Ich kann viel lernen. Im Gegensatz zu mir hat er schon viel von der Welt gesehen. Ich habe ihn jetzt als liebenswerten Menschen kennengelernt, der aus seiner großen Erfahrung heraus viele Tipps gibt. Das nehme ich gerne an", sagt Justin:

"Bei allem Respekt gegenüber den anderen. Ihm glaubt man mehr als einem 18-jährigen Spieler."

Chris Löwe hatte keine Probleme, den Ball beim Trainingswettbewerb in der Tonne zu versenken.
Chris Löwe hatte keine Probleme, den Ball beim Trainingswettbewerb in der Tonne zu versenken.  © Lutz Hentschel

Chris fährt sich bei den Worten lächelnd durchs Gesicht. Wie schaut es denn umgedreht aus? Kann er sich auch von einem Jungspund etwas abschauen?

"Klar", sagt er. "Es ist mit Sicherheit so, dass die Jungen eine gewisse Unbekümmertheit haben, noch nicht den gewissen Druck spüren wie wir. Deswegen ist es für mich immer schön, mit jungen Spielern zusammenzuarbeiten und dadurch auch ein Stück dieser Unbekümmertheit zurück zu erlangen."

Die braucht er auch, denn er wird gefordert sein. Denn gerade er wird den Druck spüren. Nicht nur die Fans werden auf ihn schauen, sondern auch die eigenen Mitspieler.

"Ich kann reden wie ich will. Das Entscheidende bei mir wird sein, dass die Leistung stimmt. Die Jungs werden darauf gucken, wie spielt er. Sie sollen sehen, das, was der erzählt, kann er mit Leistung untermauern. Dann kann ich mich auch im Training einbringen und Tipps gehen", hat sich Chris auf die Fahnen geschrieben.

Obwohl nun Chris und Justin beide Löwe heißen, ein Zimmer teilen sich der 30-Jährige und 20-Jährige nicht. Justin ist mit Matthäus Taferner auf der Bude, Chris allein: "Ich habe einen kleinen Tick. Ich kann neben keinem schlafen - außer es ist meine Frau", lacht er laut. Gut gebrüllt, Löwe!

Das Autogramm von Chris Löwe ist auch bei den mitgereisten Fans in Österreich begehrt.
Das Autogramm von Chris Löwe ist auch bei den mitgereisten Fans in Österreich begehrt.  © Lutz Hentschel
Tierisches Duo: Dynamos Routinier Chris Löwe (l.) mit seinem Namensvetter Justin vorm Mannschaftshotel Aqua Dome.
Tierisches Duo: Dynamos Routinier Chris Löwe (l.) mit seinem Namensvetter Justin vorm Mannschaftshotel Aqua Dome.  © Lutz Hentschel

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