Dynamo bei Sandhausen im Vorteil? "Wir gehen sicher nicht als Favorit ins Spiel"

Dresden - Es gibt gute Gründe, warum Dynamo Dresden am heutigen Freitagabend das erste Auswärtsspiel der Saison beim SV Sandhausen gewinnen wird. Zum einen, weil der SVS jetzt das Dresdner Problem aus der Vorsaison hat - Thema neu zusammengewürfelte Truppe. Und zum anderen sind da elf Jahre 2. Bundesliga, Abstiegskampf, verbunden mit einer defensiven Spielweise.

Dynamo-Trainer Markus Anfang (49) zeigt es an: Drei Punkte will er am Freitagabend in Sandhausen holen.
Dynamo-Trainer Markus Anfang (49) zeigt es an: Drei Punkte will er am Freitagabend in Sandhausen holen.  © Lutz Hentschel

Sandhausen muss sich neu erfinden. In all den Jahren in der 2. Liga war das nie eine Mannschaft, die das spielerische Element bevorzugte, selten voll auf Angriff setzte, sondern eher über den Kampf kam. Das aber meist erfolgreich.

Jetzt ist die Truppe aus dem Hardtwald aber Absteiger und gleichzeitig Top-Favorit auf den Aufstieg. Um das Ziel erreichen zu können, geht das nicht nur über eine funktionierende Defensive, der SVS muss die Partien selbst gestalten, muss agieren statt zu reagieren. Ehe das verinnerlicht ist, kann es dauern.

Dynamo-Trainer Markus Anfang (49) gibt darauf nicht viel, erinnert dabei an die letzten beiden Aufsteiger aus der 3. Liga.

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"Elversberg kam übers Spielerische, Wiesbaden eher über die Defensive und die Standards. Mann kann mit beiden Mitteln erfolgreich sein. Sandhausen hat einen neuen Trainer, hat sich viel Qualität beziehungsweise Erfahrung geholt. Wir gehen sicher nicht als Favorit ins Spiel, wollen es aber dennoch gewinnen."

Markus Anfang setzt auf einen guten Beginn gegen den SV Sandhausen

Beim letzten SGD-Gastspiel in Sandhausen im April 2022 traf Tim Knipping (30, r.) zum 1:2. Dabei blieb es auch. Am heutigen Freitag steht er auf der anderen Seite.
Beim letzten SGD-Gastspiel in Sandhausen im April 2022 traf Tim Knipping (30, r.) zum 1:2. Dabei blieb es auch. Am heutigen Freitag steht er auf der anderen Seite.  © IMAGO/Oliver Zimmermann

Im Vorjahr war es Dynamo, das mit einer völlig neuen Truppe eine Halbserie lang brauchte, um den Faden zu finden. Dann lief es.

Nun ist Sandhausen in jener Rolle. Die Abläufe, die Mechanismen, sie können noch nicht zu 100 Prozent stimmen. Das kann hilfreich sein für Dresden.

"Es liegt an uns, wie wir ins Spiel reinkommen", so der 49-Jährige.

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"Wenn wir viel Druck erzeugen und mit Ball gute Lösungen nach vorn haben, kann es für den neu zusammengestellten Gegner auch schwierig werden. Dafür müssen wir aber einiges abliefern - und das haben wir auch vor. Wir wissen um die Stärke von Sandhausen, aber es kann ein Baustein sein, gut in die Partie zu starten."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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