Aufstieg für Dynamo nur Kopfsache? "Wenn die Burschen daran glauben, dann ist alles möglich!"
Dresden - Die heiße Phase in der 3. Liga hat begonnen, der Kampf um die drei Aufstiegsplätze ist spätestens am vergangenen Wochenende auf die Zielgerade eingebogen. Alles, was jetzt passiert, ist reine Kopfsache!
"Es ist Ende der Saison, du hast die ganze Zeit über trainiert und die Burschen sind fit. Jetzt geht es um Mentalität und Überzeugung. Wie sehr möchte ich aufsteigen und was gebe ich dafür? Du solltest dich schon fragen: Gebe ich alles?", gab Michael Hefele (32) bei Dynamos Geburtstags-Talk vergangene Woche zum Besten.
Der frühere Kapitän der Sportgemeinschaft muss es wissen, denn er führte die Schwarz-Gelben in der Saison 2015/16 in die 2. Bundesliga. "Du brauchst Jungs, die durch die Wand gehen, die Scheiße fressen und füreinander da sind", erklärte der 32-Jährige.
"Das Wichtigste ist: Wenn die Burschen daran glauben, dann ist alles möglich. Man muss einfach daran glauben und Selbstvertrauen haben."
Das Vertrauen in die eigenen Stärken sollte beim Team von Markus Anfang (48) auch nach dem Rückschlag beim direkten Aufstiegskonkurrenten Saarbrücken nicht komplett verloren gegangen sein.
Am Samstag gegen den nächsten Tabellennachbarn Waldhof Mannheim gilt es, das wieder unter Beweis zu stellen. Die Baden-Württemberger liegen nur zwei Zähler hinter der SGD. Verlieren ist also verboten!
Stefan Kutschke peitscht Dynamo Dresden vor dem Spiel gegen Waldhof Mannheim an
Dynamo Dresdens Coach Anfang muss sich das Spiel von der Tribüne aus anschauen, hat aber keine Zweifel an der mentalen Stärke seines Teams: "Wir haben bis dato eine sehr gute Rückrunde gespielt, der Dämpfer in Saarbrücken wird uns nicht aus der Bahn werfen. Wir werden uns schütteln und wieder vorbereiten."
Seit Montag wird intensiv an den letzten kleinen Schwächen gearbeitet, denn einen Einbruch in den letzten sechs Spielen dürfen sich die Dynamos nicht erlauben. Die Konkurrenz marschiert, kann aber in den direkten Duellen in den nächsten drei Partien eigenhändig gestoppt werden.
"Wir haben die Spiele vor der Brust, die wir haben wollten. Saarbrücken war bitter, gegen Mannheim musst du anders auftreten. Nämlich so, wie wir es zuletzt gemacht haben: mit dem absoluten Willen", stellt Stefan Kutschke (34) fest.
Der Angreifer ist immer ein Vorbild in Sachen Einsatzbereitschaft und Leidenschaft. Auch der aktuelle Vize-Kapitän war 2016 aktiv mit dabei und wird in der Kabine sicherlich die richtigen Worte finden.
Titelfoto: Lutz Hentschel