Trotz Angebot aus der 2. Bundesliga: Darum bleibt Kammerknecht bei Dynamo

Dresden - "Das ist eine kleine Herzensangelegenheit nach der letzten Saison", gesteht Claudio Kammerknecht (25) im Trainingscamp in Thüringen. Dynamos Abwehrspieler hat in dieser Saison noch etwas Großes vor, daraus macht er keinen Hehl.

Claudio Kammerknecht ist nicht nur bei Dynamo Leistungsträger, sondern auch im Nationalteam von Sri Lanka.
Claudio Kammerknecht ist nicht nur bei Dynamo Leistungsträger, sondern auch im Nationalteam von Sri Lanka.  © picture point/Sven Sonntag

"Der verpasste Aufstieg ist für mich wie ein offenes Kapitel, das ich noch fertig schreiben will!"

Deswegen kam für den 25-Jährigen nach dem Saisonende auch nie wein Wechsel zu einem anderen Club infrage. Auch nicht zum Zweitligisten SV Elversberg: "Es stimmt, das mal nachgefragt wurde. Das wurde aber viel größer gemacht, als es am Ende war. Mir war klar, dass ich in Dresden bleiben will."

Neben der offenen Wunde aus der vergangenen Saison war es aber vor allem der Blick nach vorn, der in Kammerknecht keinen Wechselgedanken aufkommen ließ. Denn mit Thomas Stamm (41) ist sein Förderer aus der Freiburger Zeit zu Dynamo gekommen.

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"Das hat mir auf alle Fälle ein noch besseres Gefühl gegeben, wenn da einer kommt, den man kennt und man weiß, worauf man sich einstellen kann", so der Defensiv-Allrounder. "Es ist ein Unterschied, wenn ein dir fremder Trainer kommt, von dem man nur Sachen gehört hat."

Dynamo Dresden: Kammerknecht hat in neuer Saison noch viel vor!

Der Fels in der Dynamo-Brandung: Claudio Kammerknecht will mit Dresden in der bald beginnenden Saison einen neuen Anlauf in Richtung Aufstieg nehmen.
Der Fels in der Dynamo-Brandung: Claudio Kammerknecht will mit Dresden in der bald beginnenden Saison einen neuen Anlauf in Richtung Aufstieg nehmen.  © Lutz Hentschel

Doch worauf kann man sich beim neuen SGD-Coach als Spieler einstellen? "Man weiß einfach, was er von Spielern fordert. Seine Spielweise ist recht variabel, je nachdem, gegen wen wir dann spielen."

Kammerknecht hat in dieser Saison noch viel vor. Neben seinen Ambitionen für Schwarz-Gelb will er nämlich auch seine Karriere in der Nationalmannschaft Sri Lankas fortsetzen.

Auch das sei für ihn inzwischen "eine Herzensangelegenheit geworden". Sein Länderspieldebüt gegen Papua-Neuguinea war trotz Verletzung "ein geiles Gefühl. Die Spieler geben alles für ihr Land, und genau dieses Gefühl geben sie einem weiter. Das ist ein Land, wo Fußball so ein bisschen einen Aufschwung bekommen hat. Das Publikum ist auf einmal Feuer und Flamme."

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Am 9. September steht die Vor-Qualifikation für den Asien-Cup gegen Kambodscha an. Auch da will Kammerknecht seine Familie und deren Landesleute "stolz machen".

Dafür müssen es vielleicht noch nicht einmal Siege sein. In Dresden braucht es die dagegen schon, um die aktuelle Aufbruchstimmung nicht direkt wieder abzuwürgen.

Kammerknecht: "Das, was letzte Saison passiert ist, müssen wir abhaken. Es lässt sich nicht mehr ändern. Jetzt hatten wir einen relativ großen Umbruch und schauen, dass wir schnell zusammenwachsen."

Titelfoto: Bildmontage: Lutz Hentschel, Picture Point/Sven Sonntag

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