Dynamo daheim auf Rekordjagd, Anfang: "Nur Spielereien!"
Dresden - Das beste Heimteam der 3. Liga gegen das beste Auswärtsteam, Dynamo Dresden gegen Jahn Regensburg: Wessen Serie wird am Sonntag reißen?
"Das sind immer so Spielereien mit Serien, die du irgendwann mal aufgebaut hast. Am Ende zeigt das nur eine gewisse Konstanz, die eine Mannschaft hat und vielleicht auch eine gewisse Reife, die richtigen Ergebnisse zu erzielen", kümmert sich SGD-Coach Markus Anfang (49) nicht viel um solche Statistiken.
"Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die in der Vergangenheit viele Erfolge erzielt haben. Für uns wird es ein schweres Heimspiel, trotzdem wollen wir mit unserem Publikum drei Punkte holen."
Beide Teams haben nach einer Führung noch nicht verloren, Dresden sogar immer gewonnen. Die Gäste sind aber in dieser Saison auswärts noch ungeschlagen (fünf Siege, zwei Unentschieden).
Zudem haben die Oberpfälzer die letzten acht Spiele alle gewonnen. Dynamo war saisonübergreifend alle vergangenen elf Spiele daheim siegreich - rekordverdächtig. Denn das gelang bisher nur Eintracht Braunschweig in der Aufstiegssaison 2010/11.
Ein Heimsieg am Sonntag würde einen neuen Rekord bedeuten. Für Anfang natürlich nicht wichtig.
Dynamo Dresden und dem Rudolf-Harbig-Stadion winkt ein neuer Rekord
"Mich würde am Ende am meisten interessieren, wie wir es am besten hinbekommen, das Spiel zu gewinnen. Was damit einhergeht, ist egal. Ich freue mich einfach, wenn wir Spiele gewinnen - vor allem zu Hause. Das lag mir am meisten am Herzen, dass wir vor unseren Fans richtig gute Spiele machen."
Bisher ist das ganz gut gelungen - zumindest erfolgreich waren sie in der Festung Rudolf-Harbig-Stadion allemal.
"Ich würde mir wünschen, dass wir das so fortsetzen können", so Anfang. "Ob da zwangsläufig neue Rekorde aufgestellt werden, dann ist das so. Wenn wir aber keine Rekorde aufstellen, am Ende trotzdem da stehen, wo wir das wollen, dann ist das auch in Ordnung."
Für die SGD und den Jahn geht es nur um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Dass die ersten beiden der Tabelle nach 15 Spieltagen bereits so viele Punkte hatten, gab es zuletzt auch in der Saison 2010/11. Damals hatten Offenbach und Rostock jeweils 35 Zähler, nur Rostock schaffte es am Ende auch nach oben.
Logisch, dass Anfang nicht nur deswegen auch nichts auf die aktuelle Tabelle gibt:
"Die ist nicht mehr wert als das Spiel am Sonntag. Wenn wir das gewinnen, brauchen wir auch nicht draufgucken. Dann wissen wir, wo wir stehen."
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag