Dynamo-Coach Stamm kündigt an: "Wir werden unsere Lehren daraus ziehen!"

Dresden - Ja, die Derby-Niederlage von Dynamo Dresden im Schacht bei Erzgebirge Aue tut weh. Aber sie ist, mal vom Prestige ausgenommen, kein Beinbruch.

Nahm die erste Dynamo-Niederlage unter seiner Regie mit stoischer Ruhe hin: Trainer Thomas Stamm (41). Seine Mannschaft werde daraus lernen, sagte er.
Nahm die erste Dynamo-Niederlage unter seiner Regie mit stoischer Ruhe hin: Trainer Thomas Stamm (41). Seine Mannschaft werde daraus lernen, sagte er.  © Picture Point/S. Sonntag

Es war klar, dass Hindernisse auftauchen werden. Vielleicht war es auch gut so, dass sie verdient war und nicht unglücklich. So werden keine Augen verkleistert. Die SGD kann daraus lernen, wachsen und es schon gegen die Bundesliga-Reserve vom VfB Stuttgart wieder besser machen.

Mal davon abgesehen, wird es definitiv nicht der letzte Rückschlag gewesen sein. "Wenn man gewinnt, ist das am Ende Lebensqualität. Die Woche ist einfacher, vieles läuft leichter", sagte Dynamos Trainer Thomas Stamm (41) nach dem Pokalerfolg über Düsseldorf.

Demzufolge wird es in dieser Woche nicht ganz so fröhlich beim Training zugehen, aber genauso konzentriert wie immer. Es gibt in Theorie und Praxis einige Fehler aufzuarbeiten.

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Die Körpersprache hat in Aue gestimmt, die spielerischen Ansätze auch. Es waren individuelle Fehler hinten wie vorn, die das Spiel kippen ließen.

Niklas Hauptmann hatte in Aue nicht das Gefühl, dass Dynamo geschlafen hat

Niklas Hauptmann (28, vorn) hatte nicht den Eindruck, dass sein Team in Aue den Start verschlafen hatte.
Niklas Hauptmann (28, vorn) hatte nicht den Eindruck, dass sein Team in Aue den Start verschlafen hatte.  © Picture Point/S. Sonntag

"Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir geschlafen haben. Trotzdem stand es 0:2, dann laufen wir hinterher. Das war schwer, wir haben alles versucht, hatten auch unsere Möglichkeiten, aber im letzten Drittel war das nicht genug", gibt auch Niklas Hauptmann (28) ehrlich zu.

"Das Spiel wird uns weiterbringen, wir werden unsere Lehren daraus ziehen", erklärt Stamm. Die erste wäre, in den ersten Minuten kontrollierter zu spielen, nicht sofort alles zu wollen und den Gegner Räume anzubieten.

Alle Drittliga-Teams sind in der Lage, dies zu nutzen. In den ersten drei Punktspielen wurde das den Dresdnern bewiesen - zweimal in Folge.

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Gegen Cottbus 0:2 nach neun Minuten, gegen Aue auch. Gegen Energie gelang noch ein 4:2. Zufall? "Ob das Zufall war oder nicht, da sind wir in einem halben Jahr schlauer. Ich gehe schon davon aus, dass es kein Muster ist", sagt Trainer Thomas Stamm (41). "Aue hatte aber auch eine hohe Effizienz. In Summe geht es darum, das besser zu verteidigen, das waren keine Überzahlsituationen des Gegners. Wir werden das wieder ansprechen", verspricht er.

Also geht es in dieser Woche darum, an diesen Stellschrauben zu drehen, um die Lebensqualität nach Siegen erleben zu dürfen.

Titelfoto: Picture Point/S. Sonntag

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