Dynamo-Coach bisher zufrieden: "Die Jungs sind extrem willig!"
Heilbad Heiligenstadt - Es war nicht leise am Mittwoch auf dem Trainingsplatz im Stadion Gesundbrunnen. Während der zwei zusammen 200-minütigen Einheiten wurde intensiv an Thomas Stamms (41) Philosophie gearbeitet.
Dynamo Dresdens Coach griff häufig lautstark und dynamisch ein. Gerade diese Dynamik unterscheidet ihn ein wenig von seinem Vorgänger bei der SGD.
Auch seine Spieler machten immer wieder lautstark auf sich aufmerksam, peitschten beispielsweise ihre Kollegen am Vormittag bei der Pressing-Übung über das gesamte Feld an.
"Die Jungs sind extrem willig, Dinge umzusetzen, saugen alles auf, was wir an Inhalten reinpacken", freut sich Stamm über die Einstellung seines Teams.
"Wir haben probiert, was Neues reinzupacken, das braucht dann immer Zeit. Es ist vielleicht im Moment so, dass man ein paar Dinge länger coachen muss. Das ist normal, ich bin zufrieden."
Seine Spieler sind es scheinbar auch, denn der Applaus und die Aufmunterungen, die man sich während der Übungen gegenseitig spendet, war in den vergangenen Jahren nicht in dem Maße zu vernehmen.
Am Nachmittag haben die Dynamo-Profis trainingsfrei
Die Stimmung passt, dabei muss der neue Coach doch jede Menge Inhalte in nur kurzer Zeit einarbeiten.
"Wir haben nicht den einen Schwerpunkt. Wir arbeiten an defensiven Phasen, an offensiven. Außerdem probieren wir Prinzipien zu vermitteln, Stabilität zu finden, was den Spielaufbau oder im Spiel gegen den Ball anbelangt", fasst Stamm seine Inhalte der Trainingstage zusammen. "Wir wollen einfach den nächsten Schritt gehen in den Tagen."
Auch Standardsituationen wurden am Nachmittag trainiert. Zwar "nur" eine Stunde lang, doch die Vormittagseinheit steckte so manch einem sicherlich noch in den Knochen.
Nach 110 Minuten Spielformen mussten Jan-Hendrik Marx (29) & Co. noch die Laufschuhe anziehen und 30 Minuten lang Läufe absolvieren.
Am heutigen Donnerstag müssen die Dynamos nur einmal ran. Nach der Vormittagseinheit gibt's das erste Mal Freizeit.
Titelfoto: Lutz Hentschel