Dynamo-Coach Anfang: "Wo sonst in der 3. Liga darfst du vor so einer Kulisse spielen?"

Dresden - Festung Rudolf-Harbig-Stadion? In dieser Saison zumindest eher nicht. Dynamo überzeugt 2022/23 vor allem auf fremdem Platz. Das sagen zumindest die Zahlen.

Am Samstag wird's im Rudolf-Harbig-Stadion wieder ähnlich voll wie beim Derby gegen Erzgebirge Aue.
Am Samstag wird's im Rudolf-Harbig-Stadion wieder ähnlich voll wie beim Derby gegen Erzgebirge Aue.  © Lutz Hentschel

Sechs Siege, fünf Unentschieden und vier Niederlagen gab es bisher auf dem heimischen Geläuf. Bedeutet gerade einmal Platz neun in der Heimtabelle. Bei 29 Toren gab es 18 Gegentore.

Deutlich besser lesen sich die Zahlen, die das Team von Markus Anfang (48) auf fremden Plätzen so zustande brachte: Neun Siege, drei Unentschieden und drei Niederlagen gab es in 15 Partien. Starke 30 Punkte und 24 zu 15 Tore sorgen für Platz zwei in der Auswärtstabelle.

In den 14 Partien im Jahr 2023 ging bisher nur eins verloren. Die 1:2-Heimniederlage gegen die SpVgg Bayreuth Ende März zerstörte die perfekte Bilanz. Vier Tage später gab es auch noch eine 0:1-Heimniederlage gegen den FSV Zwickau im Sachsenpokal.

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"Für eine richtige Erklärung müsste ich mir auch irgendetwas aus der Nase ziehen. Das wäre auch Blödsinn", zeigt sich auch SGD-Coach Markus Anfang ein wenig ratlos.

"Mit Blick auf das Jahr 2023 glaube ich schon, dass wir uns in allen Bereichen verbessert und entwickelt haben. Du kannst immer mal ein Spiel verlieren. Gegen Bayreuth und Zwickau ist es leider passiert. Aber vielleicht ist es Zufall, dass wir die zu Hause verloren haben."

Dynamo-Coach Anfang: "Ich habe nichts dagegen, wenn wir jetzt jedes Heimspiel gewinnen"

Coach Markus Anfang (48) will nach der letzten Heimniederlage wieder zu Hause gewinnen.
Coach Markus Anfang (48) will nach der letzten Heimniederlage wieder zu Hause gewinnen.  © Lutz Hentschel

Vor der Partie morgen gegen Rot-Weiss Essen wurden über 28.000 Tickets verkauft, knapp 2400 davon an die Gäste. Das Rudolf-Harbig-Stadion wird also ordentlich voll. Für manchen vielleicht etwas zu viel Druck?

"Grundsätzlich spiele ich wahnsinnig gerne zu Hause. Ich freue mich immer, wenn das Stadion voll ist, auf diese Unterstützung. Das ist schon was Besonderes, vielleicht aber auch für den Gegner", sucht Anfang einen Erklärungsansatz:

"Wo sonst in der 3. Liga darfst du vor so einer Kulisse spielen wie bei uns? Dann gehen sie vielleicht auch häufiger rein und spielen befreiter auf. Trotz alledem weiß ich, dass wir in der Lage dazu sind, jedes Heimspiel für uns zu entscheiden."

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Und mit einem steht Dynamos Coach sicherlich nicht alleine da: "Ich habe nichts dagegen, wenn wir jetzt jedes Heimspiel gewinnen und alle Lügen strafen. Bitte gerne!"

Titelfoto: Montage: Lutz Hentschel (2)

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