Dynamo bezieht Trainingslager: "Wir haben viele Themen"
Dresden - Merhaba oder Hallo Dynamo in Belek! Ab dem heutigen Dienstag bereitet sich der Drittligist an der türkischen Mittelmeerküste auf die noch 21 ausstehenden Liga-Partien vor. Dafür machte sich der Tross am Montag bereits auf den Weg.
Mit knapp 45 Minuten Verspätung hob der Flieger 14.10 vom Flughafen Berlin-Brandenburg in Richtung Antalya ab, wo er ziemlich genau drei Stunden später um 19.10 Uhr Ortszeit landete.
Zwei Stunden beträgt der Zeitunterschied zu den heimischen Gefilden - ein Training fand daher am Montag nach der Ankunft nicht mehr statt.
Dafür geht es ab heute auf der Trainingsanlage des Hotels "Titanic Deluxe Belek" ordentlich zur Sache. Coach Markus Anfang (48) hat einiges auf seiner To-do-Liste stehen. Liefen doch die ersten 17 Partien der Saison bestenfalls mittelmäßig.
"Wir haben viele Themen, wie Umschaltverhalten nach Ballgewinn oder Ballverlust. Da haben wir schon noch Luft nach oben", so der 48-Jährige.
"Aber wir werden versuchen, alles irgendwo abzudecken. Ganz geht das natürlich nicht, weil Zeit auch ein Faktor ist. Alles ruhig ausarbeiten geht da nicht. Deswegen wird sich ein Teil in den Spielen von alleine ergeben."
Nur an den beiden Testspieltagen wird Dynamo nicht trainieren
Abgesehen von An- und Abreise bleiben acht Tage, um die lange Liste abzuarbeiten. Einzig an den beiden Testspieltagen, am 15. und 19. Dezember, wird nicht trainiert.
Zumindest in der Theorie erwarten die Schwarz-Gelben in Belek dafür auch optimale Voraussetzungen.
"Das Wichtigste ist, dass du gleichbleibende Bedingungen und Platzverhältnisse hast", hofft auch Anfang. Doch bis Donnerstag ist erst einmal Regen angesagt - nicht zu knapp. Da werden Erinnerungen wach!
Denn im Januar 2004 schüttete es zeitweise aus Eimern. Das Trainingslager des damaligen Regionalliga-Spitzenreiters fiel quasi ins Wasser.
Daran erinnern wird sich aber aus dem aktuellen Tross niemand - wie auch, sie waren ja nicht dabei. 25 Feldspieler und drei Keeper sind mit nach Belek gereist. Auch ein paar Jugendspieler sind mit dabei.
"Den ein oder anderen jungen Spieler haben wir mitgenommen, um zu gucken, wie sie sich entwickeln und ob sie uns helfen können."
Titelfoto: Lutz Hentschel