Dynamo beendet Saison trotz Abstieg mit positivem Ergebnis
Dresden - Dynamo Dresden wird trotz des Abstiegs aus der 2. Fußball-Bundesliga mit einem finanziell positiven Ergebnis aus der Saison gehen.
Durch den sportlichen Misserfolg sparte sich der Verein Punkt- und Nichtabstiegsprämien. Hinzu kommt ein siebenstelliger Betrag aus den Rettungsschirmen.
Geschäftsführer Michael Born sagte der "Sächsischen Zeitung" (Dienstag), neben den 600.000 Euro aus dem Solidaritätsfonds, in den alle Zweitligisten einzahlen und der an die Absteiger ausgezahlt wird, fließen noch 500.000 Euro aus einem Nachwuchs-Fördertopf.
Born betonte, dass etwa die Hälfte der Dauerkartenbesitzer keine Rückgabeforderungen wegen der Geisterspiele gestellt haben. Auch 92 Prozent der Sponsoren haben auf Kompensationen verzichtet.
"Von allen 15 Vereinen der 1. und 2. Liga, die Sportfive betreut, ist das die höchste Quote. Das hat uns sehr geholfen, schließlich ging es um einen siebenstelligen Betrag", sagte Born.
Er erklärte zudem, dass es wegen des Abstiegs im Gegensatz zu früher keine Entlassungen im Angestelltenbereich geben wird.
Born betonte, dass für den Wiederaufstieg investiert werden muss. "Wir werden jetzt - gerade auch wegen Corona - Eigenkapital einsetzen müssen, um wieder in die 2. Liga zu kommen. Wir gehen aber nicht All-in. Es wäre unseriös, das, was wir uns über Jahre aufgebaut haben, auf einmal auszugeben", sagte der Dynamo-Geschäftsführer. Dynamo verfügt über etwa zehn Millionen Euro Eigenkapital.
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