Dresden - Über 90 Minuten Feuerwerk im K-Block, nicht immer auf dem Platz. Trotzdem hat Dynamo Dresden gegen den SV Darmstadt 98 wie schon in der ersten Runde gezeigt, dass es mit einem Zweitligisten ebenbürtig ist. Nicht alles klappte, manches ging auch schief. Doch keiner hat ein schlechtes Zeugnis verdient. Die TAG24-Noten.
Tim Schreiber: Der Pokalheld aus der vergangenen Saison konnte es diese für Dynamo nicht richten. Bei beiden Gegentoren war er chancenlos. Ließ sonst nichts zu. TAG24-Note: 3
Jonas Sterner: Dass er mit seinem Lattenkracher (75.) fast den Ausgleich erzielt hätte, war dank Pyro-Rauchwolke für niemanden im Stadion zu sehen. Sein Foul vor dem 1:2 (90.+1) gegen Isac Lidberg dafür schon. Note: 3
Claudio Kammerknecht: Hatte Glück, dass Schiedsrichter Tobias Stieler in der 18. Minute nicht auf die Show von Fraser Hornby reingefallen war. Die Grätsche war gewagt. Spielt er besser auf Jakob Lemmer (96.) steht es 3:2 für die SGD. Note: 3
Lukas Boeder: Die Viererkette passt ihm deutlich mehr, auch weil die letzte Reihe nicht so hoch steht. Dadurch kann er nicht mehr so einfach überspielt werden. Saubere Rettung in der 54. Minute. Note: 2
Philip Heise (bis 83.): Da waren ein paar gute Hereingaben dabei. Die beste in der 40. Minute, die aber an Freund und Feind vorbeistrich. Beste Szene war seine Rettungstat in der 70. Minute gegen Kilian Corredor in höchster Not. Note: 2
Kein Spieler von Dynamo Dresden fiel ab
Tony Menzel (bis 83.): In der 27. Minute hart am Schienbein getroffen, was ihn eine Weile beschäftigte. Bei seiner Chance (70.) mit dem Kopf nicht schnell genug und so eine gute Möglichkeit liegengelassen. Note: 3
Vinko Sapina (bis 90.+5): 56. Minute, zwei Eckbälle, zweimal Aleksandar Vukotic per Kopf, zweimal gegen ihn - einmal hat es geklingelt. Beim dritten Versuch (59.) nach der Pause fast nochmal. Trotzdem nicht schwach. Note: 3
Aljaz Casar: In seiner Rolle vor der Viererkette deutlich sicherer als als Abwehrchef in der Fünferkette. Trotzdem einige Fehler im Spielaufbau und schwaches Zweikampfverhalten vor dem 2:3 (98.). Note: 3
Robin Meißner (bis 70.): Hatte in der 45. Minute mal so richtig Glück, als er einen Schuss von Hornby – der eigentlich vorbei geht – an den Querbalken abfälschte. Im Spiel nach vorn dagegen immer mal etwas unglücklich. Note: 3
Zwei Joker stachen für Dynamo Dresden so richtig
Christoph Daferner (bis 70.): Hatte in der 66. Minute die große Chance zum Ausgleich, nahm sich aber nicht die Zeit, die ihm von der Darmstädter Defensive geboten wurde. Auch davor (5./8./42.) mit Gelegenheiten. Note: 3
Niklas Hauptmann: Die einzigen Duelle, die er nicht gewinnen konnte, waren die gegen Schiedsrichter Tobias Stieler. Der lag (ohne Dynamo-Brille) aber meistens auch richtig. Unglaublicher Bewegungsradius als Linksaußen, tolle Chance (114.). Note: 2
Stefan Kutschke (ab 70.): Elf Minuten nach seiner Einwechslung mit Pech, als sein Kopfball noch von SVD-Keeper Marcel Schuhen pariert wurde. Versuchte vor dem 2:3 (98.) noch zu retten, machte das aber nicht gut. Note: 3
Jakob Lemmer (ab 70.): Ob er sich es hätte so erträumen können? Sorgte mit seinen zwei Ausgleichtreffern (84./90.+10), dass das Rudolf-Harbig-Stadion fast explodierte. Note: 1
Oliver Batista Meier (ab 83.): Schwebt immer weiter auf Wolke sieben. Siegtor am vergangenen Samstag, an diesem Mittwoch mit beiden Vorlagen zu den Lemmer-Toren. Und fast noch selbst getroffen (90.+7). Note: 1
Sascha Risch (ab 83.): Durfte dank der Verlängerung mal mehr als die bisherigen acht Minuten auf den Rasen. Hätte in der 103. und 104. Minute das 3:3 machen können, verzog aber erst mit Rechts, dann mit Links. Note: 3
Jonas Oehmichen (ab 90.+5): Versuchte sich als Wirbelwind, blieb aber uneffektiv. Note: 3