Diese Dinge muss Dynamo gegen Wiesbaden jetzt besser machen
Dresden - Vielleicht ist es ja ein gutes Omen: Der letzte Dynamo-Sieg datiert vom 25. September, das 3:0 in Verl. Seither gab es zwei Remis, eine Niederlage plus das Aus im Landespokal in Chemnitz. An einem Mittwoch geht es wieder in die BRITA-Arena nach Wiesbaden. Zwei Dinge müssen besser werden: die Kommunikation und die Standards.
Punkt eins war für Trainer Thomas Stamm ein Grund für das 3:3 gegen Essen und die Gegentore zwei und drei.
"Im Optimalfall sind alle stark in der Kommunikation, das fängt beim Torhüter an. Je klarer wir kommunizieren, desto weniger Fehler passieren", erklärte der 41-Jährige am Dienstag zur Pressekonferenz vor dem Spiel in der hessischen Landeshauptstadt.
"Es gibt nicht nur einen Kommunikationsspieler, sondern es gibt mehrere Jungs." Die müssen sich aber noch deutlicher artikulieren, noch genauer anweisen, "dann fallen auch die Tore nicht", so Stamm.
Besser zu hören sein sollten die Anweisungen. Im Vergleich zum Hexenkessel in Dresden geht es in Wiesbaden beschaulich zu. 4500 Fans werden erwartet, davon 1300 aus Dresden.
Ob die Kommunikation auch als Grund für die schlechten Standardsituationen herhalten kann, ist eher fraglich. Zumindest werden die auch Woche für Woche trainiert. Besserung war gegen Essen aber keine in Sicht.
Satte 17(!) Ecken und noch ein paar Freistöße versandeten allesamt im Nichts.
SGD-Akteur Vinko Sapina sieht Steigerungsbedarf bei den Standards
"Das ist ein riesiges Thema bei uns. Wir studieren sie viel ein, trainieren viel. Vielleicht braucht es noch ein bisschen mehr Fokus, Konzentration und Wille. Da müssen wir noch viel gefährlicher werden, das ist eindeutig zu wenig", erklärt auch Vinko Sapina die Misere.
Trotzdem ist der 29-Jährige nach dem RWE-Spiel "zufriedener als sonst mit unseren Standards. Das hört sich jetzt hart an, aber wir sind dem Tor näher gekommen als zuvor."
Gefährlich wurde es trotzdem nicht. Die Standardsituationen bleiben auch weiterhin das zweite große Sorgenkind. Stamm spricht von einem "Prozess" und fehlender "Überzeugung", auch mal "dahin zu gehen, wo es wehtut".
Vielleicht war es auch einfach mal sinnvoll, bis zum Anpfiff keine weiteren Standards trainieren zu können.
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