Die Schwester als Glücksbringer! Ist sie dabei, trifft Meißner und Dynamo gewinnt
Dresden/Münster - Abergläubig ist Dynamo-Stürmer Robin Meißner (24) nicht, aber er hat einen Glücksbringer: Seine Schwester. "Immer wenn sie im Stadion ist, habe ich getroffen und wir haben gewonnen", grinst der 24-Jährige. Und das Gute daran ist, sie ist am Samstag in Münster buchstäblich mit von der Partie. Was soll da noch schiefgehen?
"Meine Familie kommt aus Hamburg, meine Schwester ist eben auch dabei. Das ist ein gutes Omen", lacht Meißner. Klappt das im Preußenstadion wieder, dann muss sie in den folgenden sieben Spielen ebenfalls dabei sein.
"Da muss ich noch einmal mit ihr sprechen. Das kriege ich schon hin", so Meißner gut gelaunt.
Die Laune ist bei ihm nicht aufgesetzt, er gibt sich locker und selbstbewusst. Beides muss er in Münster mit ins Spiel nehmen, denn er wird wohl den gesperrten Kapitän Stefan Kutschke (35, fünfte Gelbe) vertreten.
Dass Trainer Markus Anfang (49) auf Manuel Schäffler (35), den Siegtorschützen im Hinspiel, setzt, ist unwahrscheinlich. Nach einem Disput mit dem Trainer neulich beim öffentlichen Training fehlte "Cheffe" schon im Aufgebot fürs Landespokal-Viertelfinale in Plauen.
Apropos Plauen. Dort hat der Stürmer zumindest im Elfmeterschießen seinen Ball locker verwandelt. "Ein Tor ist ein Tor, das gibt dann schon Selbstvertrauen, wenn er drin ist", sagt er.
"Aber ich hätte in der ersten Halbzeit lieber den einen reingemacht, den ich irgendwo hin schieße. Das hätte mir besser gefallen", lächelt Meißner.
Dynamo Dresden: Angreifer Robin Meißner hat gute Startelf-Chancen in Münster
Das will er nun nachholen. Fünf Saisontore hat er auf seinem Konto stehen - alle erzielt als Einwechsler. Stand Meißner in der Startelf, hat es noch nicht geklappt:
"Ja, hab' ich auch schon öfters gehört oder gelesen, dass es bisher nur Jokertore waren. Wenn ich von Beginn an spiele, hoffe ich natürlich, eins zu machen."
Irgendwann wird jede Serie einmal reißen. "Münster wäre ein guter Zeitpunkt", so der Stürmer.
Da hat er völlig recht. Muss auch, denn die letzten drei Auswärtspartien in der Meisterschaft gingen verloren. Nun muss eine Besserung her.
"Genau erklären kann man dies nie richtig. Wir müssen an den richtigen Stellschrauben drehen. Wir sind am Donnerstag los, sind länger zusammen. Das kann sicherlich den Teamgeist noch einmal stärken. Vielleicht hilft das ja", so Meißner.
Und wenn das trotzdem nicht hilft: Seine Schwester ist im Stadion. Das sollte schon reichen.
Titelfoto: Bildmontage: picture point/Sven Sonntag