Zu unschönen Schmährufen: Deshalb musste Ex-Dynamo "Paco" Testroet zeitig raus!
Ingolstadt - Es sah nicht gut aus, als Ingolstadts Pascal Testroet (33) nach etwas mehr als einer halben Stunde hinter Tobias Kraulich (24) herlief, plötzlich die Hand hob, humpelte und zu Boden ging. Mit einer Fersenverletzung musste er raus.
Als "Paco" vom Platz geführt wurde, gab es Schmähgesänge von den Dynamo-Fans, dessen Worte nicht druckreif waren. Das ist ohnehin eine Unsitte von Fanlagern weltweit.
Weshalb muss man einen Fußballer mit allerlei verbalem Mist bewerfen, nur weil er jetzt bei einem anderen Verein sein Geld verdient? Auf solch eine Idee würde im normalen Berufsleben keiner kommen, wenn einer zum Beispiel von der Sparkasse zur Volksbank wechseln würde.
"Die alte Verletzung ist bei ihm wieder aufgebrochen", sagte Ingolstadts Trainer Michael Köllner (54) auf Testroet angesprochen. "Er hat etwas an der Ferse, an der Fußsohle. Das Gute ist, das kann nicht schlimmer werden, ist aber für den Moment äußerst schmerzhaft."
Köllner geht davon aus, dass der 33-Jährige nicht allzu lange ausfallen wird. "So, wie ich 'Paco' kenne, wird er sich bald wieder in den Dienst der Mannschaft stellen und sein Schmerzlevel wieder anheben. Er ist ein Beißer."
Pech für Dynamo Dresden: Für Testroet kam Sebastian Grönning (27, 39. Minute) in die Partie, den die Schanzer erst vor einer Woche verpflichteten. Sechs Minuten später schoss er das zwischenzeitliche 2:0.
Titelfoto: IMAGO/Zink