Der Ex-Feind wird zum Freund! Sechs der letzten sieben Dynamo-Tore fielen nach Standards
Dresden - Der einstige Feind ist zum Freund geworden: der ruhende Ball! Sechs der letzten sieben Tore schoss Dynamo Dresden nach einem Freistoß, einer Ecke oder per Elfmeter. "Standards entscheiden Spiele", wusste Kapitän Tim Knipping (30) nach dem 2:0 gegen Duisburg.
Was im Herbst und auch noch zu Jahresbeginn klemmte, klappt jetzt wunderbar. In den letzten vier Punktspielen tüteten die Dynamos mit einem Standard jeweils das 1:0 ein.
Stefan Kutschke (34) traf in Elversberg (1:1) nach einem Freistoß von Max Kulke (22), Ahmet Arslan (28) erzielte gegen Aue den einen siegbringenden Treffer vom Elfmeterpunkt und Kutschke köpfte in Dortmund (3:1) nach Freistoß von Arslan zur Führung ein.
Gegen Duisburg war es Claudio Kammerknecht (23), der einen Arslan-Freistoß per Kopf einnetzte. Das 3:0 in Dortmund von "Kutsche" vom Punkt und das 2:0 gegen den MSV durch das Eigentor von Benjamin Girth (31) nach einer Ecke - macht sechs aus sieben.
Nur Jakob Lemmer (22) traf in diesem Zeitraum in Dortmund aus dem Spiel heraus.
Dynamo-Coach Markus Anfang kann die Standard-Gefährlichkeit nicht so richtig erklären
"Ich konnte vor einiger Zeit nicht so richtig beantworten, weshalb wir so wenig Tore nach Standardsituationen machen. Jetzt kann ich die Frage auch nicht so richtig beantworten, warum wir die Tore nach Standards machen", so Markus Anfang (48) auf die Frage, weshalb es plötzlich läuft wie geschnitten Brot.
"Ich bin froh darüber. Die Standards kommen gut rein, das war aber vorher schon so. Im Moment kommen wir optimal an den Ball ran und können ihn gut platzieren. Ich hätte mir gegen Duisburg aber auch gewünscht, dass einer von den tollen Spielzügen mal reingerutscht wäre."
Titelfoto: DPA/Robert Michael