Antalya - Ohne Wenn und Aber: Rot-Weiss Essen war der richtige Gegner für Dynamo Dresden im Camp. Das 1:1 über 120 Minuten hat gezeigt, was gut läuft und woran die Mannschaft in der letzten Trainingswoche vorm Saisonstart am Sonntag gegen Köln noch arbeiten muss.

Der Drittliga-Rivale war ein Gegner, der sehr tief stand. Muss sich Dynamo in der Rückrunde darauf einstellen, dass viele so spielen werden?

"Weiß ich nicht", sagt Christoph Daferner, der am heutigen Sonntag seinen 27. Geburtstag feiert. Glückwunsch dazu.

"Es hat mich überrascht, dass Essen so tief stand und wir so viele Ballbesitzphasen hatten. Ich würde sagen, es wird wie in der Vorrunde werden. Es wird Mannschaften geben, die uns hoch pressen und andere werden tief stehen. Es wird eine Mischung aus beidem werden und dann kommt es darauf an, wie gut wir darauf reagieren können", so Dynamos Top-Torjäger.

Von dem her war es gar nicht so schlecht, dass die Partie gegen Essen stattfand. Der Meinung ist auch Daferner. "Es war extrem schwer und wir konnten sehen, wie kommen wir zu Torchancen."

Die waren trotz allem durchaus zur Genüge vorhanden. Nur mit der Verwertung klappte es nur einmal. Andi Hoti traf kurz vor Schluss. "Das freut mich für ihn, so hatte er gleich einen guten Einstand", so Daferner. Die mangelnde Chancenverwertung war das einzige Manko im Spiel.

Am heutigen Abend wird Dresden wieder in der Heimat eintreffen. Der Stürmer war zufrieden mit den sechs Tagen am türkischen Mittelmeer, nicht nur wegen des Wetters.

"Die Sonne tat gut, die hat nochmal zusätzlich Kraft gegeben. Es war auf alle Fälle die richtige Entscheidung gewesen, hier herzufliegen", sagt er und lenkt sofort den Fokus auf Köln:

"Es war ein gutes Trainingslager. Alles schön und gut, für mich ist aber das Entscheidende, wie starten wir am Sonntag, kommen wir wieder an die 100 Prozent ran." Ab Dienstag werden die Dynamos genau darauf hinarbeiten.