Daferner erster Dynamo-Schütze in dieser Saison: "Herz hat geklopft!"

Dresden - Es war sein vierter Elfmeter für Dynamo Dresden - und alle waren drin. Dass Christoph Daferner bei der 1:0-Führung in Köln auch ordentlich Dusel hatte, das wusste er.

Christoph Daferner (26) ist der erste Dynamo-Torschütze der neuen Saison.
Christoph Daferner (26) ist der erste Dynamo-Torschütze der neuen Saison.  © Picture Point/S. Sonntag

"Ich glaube, wenn ich ihn genauer schieße, dann hat ihn der Torhüter. So war er etwas ungenauer, da ist er unten durchgegangen", grinst Dynamos erster Torschütze der Saison nach dem 2:1-Sieg bei der Viktoria.

Nach einer noch zögerlichen ersten Hälfte war es der erste Angriff nach der Pause, der Dresden auf die Siegerstraße führte.

Niklas Hauptmann angelte sich nach einem Fehlpass von Enrique Lofolomo den Ball und wurde von Kölns Keeper Dudu - mit bürgerlichem Namen Eduardo dos Santos Haesler - gelegt. Daferner schnappte sich sofort den Ball.

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"Ich war mir sicher. Da ist es dann auch ein Stück weit wichtig, Verantwortung zu übernehmen. Mein Herz hat schon ein bisschen geklopft, muss ich sagen. Der Elfmeter war auch nicht richtig gut geschossen, aber Hauptsache, er war drin. Für mich war es ein gutes Gefühl, da ist viel abgefallen", analysiert er die Szene.

Die Schärfe war es am Ende, die war entscheidend.

Dynamo Dresden: Christoph Daferner sieht einen soliden Start und warnt vorm Abheben

Der Stürmer (2.v.l.) traf zum 1:0 und weiß, dass der Sieg ein solider Start war, mehr aber auch nicht.
Der Stürmer (2.v.l.) traf zum 1:0 und weiß, dass der Sieg ein solider Start war, mehr aber auch nicht.  © Picture Point/S. Sonntag

Er ist bei Dynamo noch ohne Fehlschuss. "Ich bin eigentlich nicht so der Elfer-Experte. Aber hier klappt es gut", konnte er sich ein weiteres Grinsen nicht verkneifen.

Daferner legte also den Grundstock für den ersten Saisonsieg. "Wir sind alle sehr glücklich, dass wir den Sieg geschafft haben. Es war nicht alles perfekt. Es war aber wichtig, dass wir mit einem Dreier starten. Die Vorbereitung hat jetzt auch nicht so viel Aufschluss gegeben, wo wir stehen. Wir haben es gut gemacht", zeigte er sich zufrieden.

Dresden überzeugte vor allem durch seine Kompaktheit. Aus dem Spiel heraus kam Köln nur zu zwei Chancen, da war Keeper Tim Schreiber auf dem Posten.

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Doch es muss noch etwas zielstrebiger nach vorn gehen. Daferner und vor allem Robin Meißner hingen zu lange in der Luft.

"Es war ein solider Start, wir müssen auf dem Teppich bleiben. Es gibt uns aber ein gutes Gefühl und Selbstvertrauen für Freitag gegen Cottbus. Wir können happy sein."

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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