"Bundesliga-Niveau": Kann Dynamo Juwel Menzel halten?
Dresden - Marvin Stefaniak (29), Niklas Hauptmann (28) und Markus Schubert (26) - immer wieder schafften es Jungs aus dem eigenen Nachwuchs zu Bundesliga-Vereinen. Der nächste könnte Tony Menzel (19) werden - trotz eines laufenden Vertrages bis 2028.
Er ist Dynamos Aufsteiger der Saison, hat sich durch seine Leistungen längst auf die Zettel höherklassiger Vereine gespielt. Vier Tore und zwei Vorlagen - damit steht er zusammen mit Christoph Daferner (26) derzeit auf Platz fünf der Scorer-Liste.
Bei ihm ist es aber noch mehr. "Er hat genauso viele Tore geschossen wie verhindert", erinnerte Dynamos Sportgeschäftsführer Thomas Brendel (48) beim Live-Podcast Schwarz-Gelb in der Radebeuler Lößnitztalschenke, dass der 19-Jährige bereits vier Bälle von der Linie gekratzt hat und damit so manchen Zähler sicherte.
Brendel ist bewusst, dass er ein Juwel hat, das gerade mächtig auf sich aufmerksam macht. "Er war bei der 'U20' wieder auf Abruf, das sagt ja schon viel", so Brendel, der ergänzte: "Wir haben noch keine Angebote. Wenn, muss man darüber reden."
Dass es schwer werden wird, Menzel zu halten, wenn man auch in der kommenden Saison 3. Liga spielen muss, deutete Spielerberater Frank Lieberam (61) an.
Dynamos Tony Menzel weckt das Interesse anderer Klubs
"Der Junge performt auf Bundesliga-Niveau." Nur ein Aufstieg würde wohl den Verbleib sichern. Für den Spielerberater gibt es übrigens keinen geeigneten Zeitpunkt, um den Verein in Richtung Bundesliga zu verlassen: "Man kann nicht einfach so sagen, er bleibt noch ein Jahr, um sich weiterzuentwickeln. Man weiß nie, was in einem Jahr passiert, sei es eine Leistungsdelle oder eine Verletzung."
Wenn ein Angebot kommt, müsse man zugreifen. Das Beste wäre also, Dynamo steigt auf.
Titelfoto: Fotomontage:Picture Point/Gabor Krieg,IMAGO/Fotostand