Boss Brendel bestätigt: Dynamo will noch zwei, drei Neue holen!
Dresden - Dynamo-Trainer Thomas Stamm (41) grinste am Samstag nach dem Spiel in Auerbach in sich hinein, als er gefragte wurde, ob die Startformation vom Regensburg-Spiel auch in Köln beginnen wird - mit Ausnahme von Niklas Hauptmann, der fehlte.
"Alles spekulativ", antwortete er. Vielleicht auch, weil in dieser Woche noch ein Neuzugang kommt? Dass Dynamo in Sachen personeller Verstärkungen noch nicht fertig ist, das deutete zumindest Sport-Geschäftsführer Thomas Brendel tags darauf bei der Saisoneröffnung im Rudolf-Harbig-Stadion an.
25 Spieler stehen derzeit im Kader, zwei oder drei könnten bis zum 1. September noch hinzukommen, dann erst schließt das Transferfenster.
"Die Qualität ist da", sagte Brendel bei einer Gesprächsrunde während der Eröffnung. "Aber wir brauchen in jedem Fall noch zwei bis drei Neuzugänge, um eine gewisse Stabilität und Qualität reinzubringen."
Das lässt durchaus aufhorchen, vor allem auch, weil der Kader eigentlich kleingehalten werden sollte. "Wir müssen in der Offensive noch anrucken, um mehr Speed und Flexibilität zu bekommen." Das klingt danach, als würde Dynamo noch im Angriffszentrum suchen und wohl auch auf der rechten Außenbahn.
Schlägt Dynamo Dresden noch einmal auf dem Transfermarkt zu?
Ob das schon in dieser Woche passieren wird oder sich der Verein Zeit lässt, ließ Brendel offen, erklärte ausweichend:
"Wichtig ist, dass wir uns bis zum Transferschluss noch ein Türchen offenlassen. Andererseits haben wir auch im August schon wichtige Spiele. Da wollen wir auch gerne schon punkten."
Das Wort Aufstieg nahm der 48-Jährig erneut nicht in den Mund. Schon bei seinem Amtsantritt erklärte er, man wolle "ambitioniert sein". Dabei blieb er auch wenige Tage vor dem heißen Saisonstart in Köln.
"Wir kennen auch die Wünsche und Ambitionen, die wir sicherlich alle in uns tragen. Daran wollen wir arbeiten und den einen oder anderen Fehler, den wir in der vergangenen Saison gemacht haben, vielleicht nicht mehr machen", erklärte Brendel: "Ich glaube, dass wir da auch auf einem ganz guten Weg sind, wenngleich du in der Vorbereitung nie so richtig weißt, wo du stehst."
Titelfoto: Lutz Hentschel