Dynamo: Bei Paul Will und seinen Kollegen muss auch der Wille stimmen
Dresden - Auch die Sprints im Regen zum Abschluss der Trainingseinheit vermiesen Dynamo Dresdens Paul Will (23) nicht die Stimmung. "Die machen besonders Spaß", sagt er mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht.
Ein ähnliches Grinsen dürften auch die Vertreter seiner drei Ausbildungsvereine FV 09 Breidenbach, TSG Gießen-Wieseck und VfB 1905 Marburg im Gesicht gehabt haben, als Post von der DFL kam.
Denn der Verband hat mit rund 1,5 Millionen Euro 106 Amateurklubs unterhalb der 3. Liga entlohnt, die spätere Lizenzspieler in der 1. und 2. Bundesliga ausgebildet haben.
23 Zweitliga-Partien machte der SGD-Mittelfeldspieler vergangene Spielzeit. Auch in dieser Saison ist der 23-Jährige unter Markus Anfang (48) gesetzt, wird auch am Sonnabend gegen den 1. FC Saarbrücken von Beginn an auf dem Platz stehen.
Dann könnte es zum Wiedersehen mit Ex-Coach Alexander Schmidt (53) kommen, der bei den Saarländern als Nachfolger von Uwe Koschinat (51) gehandelt wird.
"Wenn es so kommt, ist es ein schönes Wiedersehen, darauf wird aber keine Rücksicht genommen", so Will.
Ohnehin muss nach dem mageren Auftritt und 1:1 bei Rot-Weiss Essen der Fokus auch auf der eigenen Performance liegen. Warum das der SGD in dieser Saison noch immer nicht durchgängig gelingt, kann Will nicht sagen: "Es ist schwer eine Erklärung zu finden." Am Willen soll es aber nicht liegen. "Darüber definiere ich mich: Wenn es fußballerisch mal nicht so klappt, dann komme ich eher genau über den!" Vielleicht passt am Sonnabend ja beides.
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