Auswärtssieg bei den Zebras: Dynamo macht die 40 Punkte voll

Duisburg - Ja ist denn heute schon Weihnachten? Natürlich nicht, aber am dritten Advent gab's für Dynamo Dresden beim MSV Duisburg nicht nur drei Punkte. Gleichzeitig gingen beim 4:2 (1:1)-Erfolg gegen den Vorletzten auch oft ausgesprochene Wünsche in Erfüllung.

Dynamo behielt in Duisburg die Oberhand. Tom Zimmerschied (links) und Paul Will (2.v.l.) knipsten, Jonathan Meier (2.v.r.) legte einen Treffer auf. Kevin Ehlers (rechts) half in Duisburg rechts hinten in der Viererkette aus.
Dynamo behielt in Duisburg die Oberhand. Tom Zimmerschied (links) und Paul Will (2.v.l.) knipsten, Jonathan Meier (2.v.r.) legte einen Treffer auf. Kevin Ehlers (rechts) half in Duisburg rechts hinten in der Viererkette aus.  © IMAGO / Revierfoto

Denn, man mag es kaum glauben, der frühe Führungstreffer durch Paul Will (5.) war gleich in dreifacher Hinsicht besonders.

Im März machte Dynamos Mittelfeldspieler sein letztes von bis dato fünf Toren für Schwarz-Gelb.

Es brauchte 29 weitere Ligaspiele für Treffer Nummer sechs - und das auch noch per Kopf! Noch dazu fiel das Tor nach einem Eckball, also einer Standardsituation.

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Allzu magisch ging es danach aber lange nicht weiter. Das Team von Markus Anfang ruhte sich zu sehr auf der schnellen Führung aus.

Das wird schon, mag der ein oder andere vielleicht gedacht haben. Doch dafür gab es keinen Grund. Duisburg agierte nicht wie ein Vorletzter, versuchte immer wieder schnell in die Spitze zu spielen.

In der 42. Minute hatten Dynamo und Stefan Drljaca noch Glück, als dem Keeper einen Kopfball von Kolja Pusch durch die Hände glitt, er das Spielgerät aber noch vor der Linie wegkratzte.

Doppelschlag kurz nach der Pause bringt Dynamo auf die Siegerstraße

Auch Dynamo-Routinier Stefan Kutschke (rechts) trug sich in die Torschützenliste ein. Hier gerät er mit dem Duisburger Rolf Feltscher aneinander - beide sahen die Gelbe Karte.
Auch Dynamo-Routinier Stefan Kutschke (rechts) trug sich in die Torschützenliste ein. Hier gerät er mit dem Duisburger Rolf Feltscher aneinander - beide sahen die Gelbe Karte.  © IMAGO / eu-images

Vier Minuten später wurde die Dresdner Lethargie aber bestraft. Pusch (45.+2) wuchtete den Ball aus knapp 18 Metern unhaltbar für Drljaca zum 1:1 in die Maschen.

Dieses Mal wurde auch lautstark gejubelt. Bei Dresdens Führung waren alle Fans noch im Schweigemodus, um wie in allen anderen Stadien auch gegen die Deutsche Fußball-Liga (DFL) zu demonstrieren.

Nach dem Wiederanpfiff jubelten nur noch die knapp 1400 Dresdner Fans - auch, wenn es zunächst nicht danach aussah. Benjamin Girth und Marvin Knoll (47.) hätten die Hausherren mit ihrer Doppelchance nämlich schnell in Führung bringen können.

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Doch danach gab's die nächsten vorzeitigen (kleinen) Weihnachtswunder. Dynamo zog offensiv mal an und Stefan Kutschke (54.) traf zum 2:1. Dass er trifft, ist nicht verwunderlich, aus der Entfernung mit einem perfekten Schlenzer und dem schwächeren linken Fuß gibt's das aber nicht so häufig.

Deutlich seltener sind Tore von Tom Zimmerschied - gegen die Zebras machte er auf Vorlage von Kutschke (56.) das 3:1.

Weil der eingewechselte Robin Meißner noch auf Zimmerschied-Vorlage zum 4:1 traf und Duisburg seine vielen Angriffe nur noch einmal durch Robin Müller (87., 4:2) vergolden konnte, ist Tabellenführer Jahn Regensburg für den Zweiten Dresden nur noch zwei Punkte entfernt.

Titelfoto: IMAGO / Revierfoto

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