Ausgerechnet seine Ex-Kicker! Dynamo-Duo zeigt's Fortuna-Coach Thioune

Dresden - "Wir haben an diesem Pokalabend nur teilgenommen", ärgerte sich Düsseldorfs Trainer Daniel Thioune nach dem 0:2 in Dresden über den schwachen Auftritt seiner Mannen.

Die Offensiv-Matchwinner: Robin Meißner (l.) und Christoph Daferner.
Die Offensiv-Matchwinner: Robin Meißner (l.) und Christoph Daferner.  © Lutz Hentschel

Ausgerechnet zwei seiner Ex-Jungs haben ihm den Spaß verdorben: Die beiden Dynamo-Torschützen Christoph Daferner und Robin Meißner. Daferner spielte in der Vorsaison in der Rückrunde für die Fortuna, Meißner in seinen ganz jungen Jahren unter Thioune beim Hamburger SV. Er kennt die beiden also bestens.

"Zeigt, dass ich vielleicht ein Auge habe für Stürmer, die ein bisschen was können. Auch wenn es im Nachgang nicht unbedingt zuträglich war für mich, sondern eher für meinen Kollegen", sagte Düsseldorfs Trainer mit einer großen Portion Galgenhumor.

Nach der Partie hat sich das Trio auch kurz getroffen und sich ausgetauscht.

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"Sie kamen beide zu mir, mit einem glücklicheren Gesicht als ich es dann hatte. Ich habe ihnen zum Sieg gratuliert. Man hat immer Berührungspunkte, dementsprechend sieht man sich im Fußball wieder. Ich hoffe, dass beide Jungs da weitermachen, wo sie jetzt aufgehört haben. Ich möchte sie nicht mehr gegen mich spielen sehen", sagte Thioune mit einem milden Lächeln.

Fortuna-Coach Daniel Thioune spricht über Christoph Daferner und Robin Meißner

Düsseldorfs Trainer Daniel Thioune schaute dem Treiben nachdenklich zu.
Düsseldorfs Trainer Daniel Thioune schaute dem Treiben nachdenklich zu.  © imago/Jan Hübner

Besonders auf Daferner ließ der 50-Jährige nichts kommen. "'Daffi' hatte eine gute Zeit bei uns. Es ist am Ende für alle nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben, dass wir die 2. Liga verlassen. Er hat seinen Teil dazu beigetragen, dass wir eine unfassbar gute Rückrunde gespielt haben. Stürmer werden an Toren gemessen, das habe ich bei ihm nicht. Er hat viel für die Mannschaft getan", lobte er:

"Am Ende sind wir im Guten auseinandergegangen und ich habe ihm für seinen Weg nur das Beste gewünscht. 'Daffi' hat es schon verdient, dass er wieder bessere Zeiten hat."

Sieht in Dresden für Daferner ganz so aus. Nach drei Pflichtspielen steht er schon bei zwei Toren.

Titelfoto: Fotomontage: Lutz Hentschel, IMAGO/Jan Hübner

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