Dresden - "Es gibt nichts Geileres als einen Derbysieg! Einfach genial, dieses Spiel zu gewinnen", befand Dennis Borkowski (21) nach Dynamo Dresdens 2:1-Sieg im Sachsenduell gegen Erzgebirge Aue.

Dass es so ausging, daran hatte Borkowski natürlich entscheidenden Anteil. Denn erst mit seinem Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 war mehr oder weniger der Deckel drauf.

"Das war gar nicht so einfach, weil der Ball einen ganz schönen Drall hatte. Eigentlich wollte ich erst direkt schießen", befand der Außenstürmer ehrlich.

Zum Glück hat er das nicht, wer weiß, wo der Ball gelandet wäre.

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Lieber nahm Borkowski mit seiner feinen Technik das Spielgerät noch einmal runter und spitzelte den Ball vorbei an Aue-Keeper Martin Männel (35) in die Maschen.

"Ich dachte mir dann: Einfach aufs Tor schießen, dann geht er schon rein. Genau so ist es auch gekommen."

Ausgerechnet der gebürtige Sachse, der vom noch deutlich ungeliebteren Klub RB Leipzig zu Dynamo kam, entschied dadurch das Derby für Schwarz-Gelb. Logisch, dass das für den gebürtigen Riesaer etwas ganz Besonderes ist.

"Wir haben in der Familie vorher viel drüber geredet. Natürlich bin ich Sachse durch und durch, deswegen gibt es hier auch kein geileres Spiel", erklärt Borkowski.

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"Auf dem Rasen zu stehen war immer ein Traum, deswegen genießt man das einfach. Dass ich das Tor gemacht habe, ist genial."

Für den 21-Jährigen ist das Tor vielleicht auch so etwas wie ein kleines Bewerbungsschreiben.

Denn an seinen Kollegen Tom Zimmerschied (25) und Jakob Lemmer (23), die erneut eine starke Leistung auf den Platz brachten, kommt Borkowski derzeit nur schwer vorbei.

"Kann man so sehen. Wichtig ist: Auch, wenn ich reinkomme, ist noch genug Zeit, der Mannschaft zu helfen. Klar nimmst du dir viel vor und es gelingt vielleicht nicht alles. Das Tor bringt aber definitiv Selbstvertrauen für die nächsten Spiele."

Am Ende zählt aber ohnehin nur das große Ganze. Nach dem Sieg im Derby hat Dynamo inzwischen vier Punkte Vorsprung auf die Plätze zwei und drei. Deswegen weiß auch Borkowski:

"Für den Verein und für uns ist das was Riesengroßes, auch die Situation, dass wir uns etwas absetzen. Das ist auch wichtig!"