Walchsee - Müde Beine, höherklassiger Gegner? Dynamo Dresden ist in seiner Vorbereitung anscheinend nicht zu stoppen. Im vierten Testspiel gab's den vierten Sieg - 2:0 (1:0) gegen den Zweitligisten SC Paderborn.

"Die Art und Weise hat mir gefallen, das war ein starker Gegner. Wir haben es über beide langen Halbzeiten gut gemacht", freute sich Coach Markus Anfang.

400 Zuschauer auf dem Sportplatz des SV Walchsee 1972 sahen ein echtes Kräftemessen - im gleich doppelten Sinn.

Denn da empfing der Aufstiegsaspirant aus der 3. Liga einen der Aufstiegsaspiranten eine Etage höher. Außerdem ging es auch - trotz schwerer Beine - über gleich zweimal 60 Minuten.

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Während der SCP noch nicht mit dem Besten, was der Kader hergibt, startete, könnte Dynamos Startformation auch in drei Wochen gegen Arminia Bielefeld so aussehen. Im Tor dann auch mit Kevin Broll, der als Einziger durchspielte.

Das Anfang-Team hatte über die ersten 60 Minuten quasi dauerhaft die Zügel in der Hand. Das sah richtig gut aus - mit Ausnahme der Chancenverwertung.

Panagiotis Vlachodimos (7.), Jakob Lewald (19.), Niklas Hauptmann (37./56.), Dennis Borkowski und Stefan Kutschke (jeweils 49.) brachten den Ball nicht im Tor unter.

Anfang: "Das bleibt unser größtes Manko. Die Chancen haben wir nicht konsequent genutzt. Wir haben zu wenige Tore gemacht und müssen auch zugeben, dass man in den zweiten 60 Minuten das ein oder andere Tor kassieren kann."

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Der 1:0-Pausenstand durch Borkowski (49.) war aber erst einmal mehr als verdient - und reichte letztlich aus, weil beide Mannschaften sich im zweiten Durchgang mit (fast) komplett neuem Personal größtenteils neutralisierten.

Auch der frühere Nationalspieler Max Kruse konnte an der Langeweile in den zweiten 60 Minuten nichts ändern. Youngster Matthias Wetschka und seine Kollegen hatten ihn größtenteils im Griff.

"Da bin ich sehr vorsichtig. Max Kruse hat eine wahnsinnige Qualität, ist ein unfassbar guter Fußballer", erklärt Anfang. "'Matti' hat seine Suche genauso ordentlich gemacht, wie die anderen auch. Das sollte man nicht überbewerten."

Jongmin Seo (112.) hatte eine von zwei Möglichkeiten in Halbzeit zwei, Luca Herrmann (119.) machte den Deckel drauf.