Auf der Suche nach Stabilität: Wer verteidigt am Sonntag für Dynamo?

Dresden - Seine Eintrittskarte war der 1:1-Ausgleich in der Nachspielzeit gegen Saarbrücken: David Kubatta. Zuvor hatte er nur eine Minute in Wiesbaden (0:1) gespielt, nach seinem Last-Minute-Treffer gegen den 1. FCS stand er immer in der Startelf. Damals profitierte er von einer Gelb-Sperre Lars Bünnings. Nun könnten sich die Rollen wieder drehen.

Im Training stehen Andi Hoti (21, l.) und David Kubatta (21) gemeinsam auf dem Platz. Aber wer von beiden darf am Sonntag gegen 1860 München auflaufen?  © Lutz Hentschel

Die ersten vier Spiele als Stammspieler in der Innenverteidigung fühlten sich gut an - vier Siege, dazu sein zweiter Saisontreffer in Unterhaching. Dann kam die Winterpause, dann der krankheitsbedingte Ausfall fürs Camp in der Türkei.

Es kam auf seiner Position Andi Hoti als Neuer aus Magdeburg. Und man dachte, Kubattas Startelf-Einsätze wären vorerst Geschichte. Wer im Camp fehlt, hat kaum Argumente. Es sah nicht gut aus für den 21-Jährigen.

"Nicht mit ins Trainingslager zu fliegen, ist nicht ganz so einfach. Der Zeitpunkt war schon sehr bescheiden", sagte er nach seiner ersten Trainingseinheit nach dem Camp. Hotis Verpflichtung störte ihn nicht. "Konkurrenz ist immer gut."

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Zu Überraschung vieler stand Kubatta zum Start gegen Köln erneut in der Startelf - nicht Hoti, auch nicht Bünning, mit dem Dynamo im Camp den auslaufenden Vertrag verlängerte.

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Welches Duo verteidigt am Sonntag für Dynamo Dresden in der Abwehrzentrale?

Lars Bünning (26) könnte am Sonntag gegen die Münchner Löwen in Dynamos Startelf rücken.  © Lutz Hentschel

Überraschend zu diesem Zeitpunkt, weil er eben im Trainingslager in Lara nicht dabei sein konnte. Dann aber: Die vier bisherigen Spiele in der Rückrunde liefen eher bescheiden, für Dynamo und auch für den Ex-Kölner. Nur gegen Aue wusste er zu gefallen.

Sieben Gegentore musste Dynamo im Jahr 2025 bisher hinnehmen. Zwei davon zuletzt in Großaspach gegen Stuttgart II. Am ersten Gegentor hatte er keine Aktie, das Zweite, sein "Rückpass" auf Tim Schreiber, war eine Fehlentscheidung des Schiris. Direkt beteiligt war Kubatta an den Gegentoren nicht, dennoch machte er - wie alle anderen auch - kein gutes Spiel. Er wackelte vor allem mit Ball am Fuß.

"Auf dem Platz war es nicht einfach, Fußball zu spielen. Am Anfang sind uns einige technische Fehler unterlaufen. Mund abputzen, weitermachen. Jetzt haben wir die Chance, zu Hause alles wieder gutzumachen", so Kubatta.

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Ob er am Sonntag gegen die Münchner Löwen von Beginn an helfen kann, bleibt abzuwarten. Im Training hatte Thomas Stamm neben Lukas Boeder/Kubatta nämlich ein neues Pärchen in der Innenverteidigung gebildet: Hoti/Bünning.

Tabelle 3. Liga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Energie Cottbus 24 48:26 48
2 SG Dynamo Dresden 24 49:29 45
3 1. FC Saarbrücken 24 34:25 41
4 FC Ingolstadt 04 24 49:36 39
5 Viktoria Köln 24 40:32 39
6 Arminia Bielefeld 24 32:26 37
7 SC Verl 24 36:31 36
8 FC Hansa Rostock 24 32:32 35
9 SV Wehen Wiesbaden 24 38:39 34
10 Borussia Dortmund II 24 38:38 32
11 SV Sandhausen 24 37:38 31
12 FC Erzgebirge Aue 24 35:41 31
13 Alemannia Aachen 24 23:27 30
14 TSV 1860 München 24 35:46 29
15 VfL Osnabrück 24 34:41 28
16 Rot-Weiss Essen 24 34:40 27
17 SV Waldhof Mannheim 24 28:29 26
18 VfB Stuttgart II 24 30:42 25
19 Hannover 96 II 24 28:44 22
20 SpVgg Unterhaching 24 29:47 18

Die Tabelle der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Drittliga-Meister und steigt in die 2. Liga auf. Auch der Zweite steigt direkt auf. Platz 3 spielt mit dem drittletzten Platz der 2. Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in der Liga.

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