Auf der Suche nach Stabilität: Wer verteidigt am Sonntag für Dynamo?
Dresden - Seine Eintrittskarte war der 1:1-Ausgleich in der Nachspielzeit gegen Saarbrücken: David Kubatta. Zuvor hatte er nur eine Minute in Wiesbaden (0:1) gespielt, nach seinem Last-Minute-Treffer gegen den 1. FCS stand er immer in der Startelf. Damals profitierte er von einer Gelb-Sperre Lars Bünnings. Nun könnten sich die Rollen wieder drehen.
![Im Training stehen Andi Hoti (21, l.) und David Kubatta (21) gemeinsam auf dem Platz. Aber wer von beiden darf am Sonntag gegen 1860 München auflaufen?](https://media.tag24.de/951x634/m/x/mxun1oqr4cfnilr7yuuz93mlulut80h2.jpg)
Die ersten vier Spiele als Stammspieler in der Innenverteidigung fühlten sich gut an - vier Siege, dazu sein zweiter Saisontreffer in Unterhaching. Dann kam die Winterpause, dann der krankheitsbedingte Ausfall fürs Camp in der Türkei.
Es kam auf seiner Position Andi Hoti als Neuer aus Magdeburg. Und man dachte, Kubattas Startelf-Einsätze wären vorerst Geschichte. Wer im Camp fehlt, hat kaum Argumente. Es sah nicht gut aus für den 21-Jährigen.
"Nicht mit ins Trainingslager zu fliegen, ist nicht ganz so einfach. Der Zeitpunkt war schon sehr bescheiden", sagte er nach seiner ersten Trainingseinheit nach dem Camp. Hotis Verpflichtung störte ihn nicht. "Konkurrenz ist immer gut."
Zu Überraschung vieler stand Kubatta zum Start gegen Köln erneut in der Startelf - nicht Hoti, auch nicht Bünning, mit dem Dynamo im Camp den auslaufenden Vertrag verlängerte.
Welches Duo verteidigt am Sonntag für Dynamo Dresden in der Abwehrzentrale?
![Lars Bünning (26) könnte am Sonntag gegen die Münchner Löwen in Dynamos Startelf rücken.](https://media.tag24.de/951x634/m/h/mh1zbfclptu6cu6xoq69py0dfdr4u17c.jpg)
Überraschend zu diesem Zeitpunkt, weil er eben im Trainingslager in Lara nicht dabei sein konnte. Dann aber: Die vier bisherigen Spiele in der Rückrunde liefen eher bescheiden, für Dynamo und auch für den Ex-Kölner. Nur gegen Aue wusste er zu gefallen.
Sieben Gegentore musste Dynamo im Jahr 2025 bisher hinnehmen. Zwei davon zuletzt in Großaspach gegen Stuttgart II. Am ersten Gegentor hatte er keine Aktie, das Zweite, sein "Rückpass" auf Tim Schreiber, war eine Fehlentscheidung des Schiris. Direkt beteiligt war Kubatta an den Gegentoren nicht, dennoch machte er - wie alle anderen auch - kein gutes Spiel. Er wackelte vor allem mit Ball am Fuß.
"Auf dem Platz war es nicht einfach, Fußball zu spielen. Am Anfang sind uns einige technische Fehler unterlaufen. Mund abputzen, weitermachen. Jetzt haben wir die Chance, zu Hause alles wieder gutzumachen", so Kubatta.
Ob er am Sonntag gegen die Münchner Löwen von Beginn an helfen kann, bleibt abzuwarten. Im Training hatte Thomas Stamm neben Lukas Boeder/Kubatta nämlich ein neues Pärchen in der Innenverteidigung gebildet: Hoti/Bünning.
Titelfoto: Lutz Hentschel