Alles neu bei Ex-Dynamo Aias Aosman? Name, Klub und Land!
Nikea (Griechenland) - Was ist denn da los? Beim früheren Profi von Dynamo Dresden, Aias Aosman (26), ist momentan alles neu - offenbar inklusive seines Namens!
Wer einen Blick auf sein Profil bei "transfermarkt.de" wirft, bekommt dort nun Ayaz Osman angezeigt. Auf seiner offiziellen Instagram-Seite nennt sich der Offensivmann allerdings weiterhin Aias Aosman. Auch sein aktueller Verein Ionikos Nikeas nennt ihn weiterhin so, wie man ihn aus seiner Zeit in Deutschland kennt.
In einem Interview zu seiner Zeit in der Türkei wird ebenfalls sein bekannter Name genannt, die neue Version aber in Klammern. Ob und weshalb der syrische Nationalspieler nun tatsächlich "Osman" statt "Aosman" heißt, ist nicht bekannt.
Immerhin bleibt der Fußballer derselbe und der wird seit seinem Abgang aus Dresden Ende Juli 2019 zum Globetrotter. Nach Stationen in der zweiten türkischen Liga bei Adana Demirspor und Tuzlaspor schloss sich Aosman/Osman dem rumänischen Erstligisten FC Hermannstadt an, mit dem er aber abstieg.
Anfang Juli zog er deshalb weiter - nach Griechenland, wo er nicht nur beim Erstligisten Nikeas unterkam, sondern dort auf seiner Lieblingsposition im zentralen Mittelfeld gesetzt ist und das mit Leistung zurückzahlt.
Er lief bislang in allen fünf Saisonspielen seines neuen Vereins von Beginn an auf und erzielte dabei zwei Tore - erst am vergangenen Wochenende glich der einstige Dynamo-Drittliga-Meister für sein Team zum 1:1 aus, doch am Ende verlor Nikeas vor heimischer Kulisse in mehr als 70-minütiger Unterzahl PAS Lamia 1964 mit 1:2 und ist in der Super League nun Achter von vierzehn Vereinen.
Aias Aosman/Ayaz Osman wurde für Syrien berufen, stand gegen Südkorea aber nicht im Kader
Aias Aosman/Ayaz Osman erzielte für Ionikos Nikeas bisher zwei Tore in fünf Einsätzen
Die Belohnung für seine guten Leistungen folgte vor wenigen Tagen: Aosman/Osman wurde erneut für die syrische Nationalmannschaft berufen. Allerdings stand er beim Kracher am heutigen Donnerstag gegen Südkorea nicht im Kader.
Er verpasste einen wahren Krimi. Syrien hielt zur Pause ein 0:0, geriet dann in Rückstand, weil RB Leipzigs Leihgabe Hee-chan Hwang (25, Wolverhampton Wanderers) für Namensvetter In-beom Hwang (25, Rubin Kasan) auflegte, der zum 1:0 einnetzte.
Doch der Underdog schlug kurz vor Schluss zurück, Stürmer Omar Khribin (27, Al-Wahda FC Abu Dhabi) glich in der 84. Minute zum 1:1 aus.
Der erhoffte Punktgewinn kam dennoch nicht zustande. Eine Zeigerumdrehung vor Schluss entschied der frühere HSV- und Leverkusen-Profi Heung-min Son (29, Tottenham Hotspur) die enge Begegnung und netzte zum 2:1-Heimsieg für den Favoriten ein.
Möglicherweise ist Aosman/Osman am kommenden Dienstag (18 Uhr) gegen den Libanon wieder mit dabei. Dieses Duell ist richtungsweisend, weil die Nation mit den früheren Deutschland-Profis um den Ex-Erfurter Joan Oumari (33, aktuell FC Tokyo, Japan) und den einstigen HFC-Angreifer Hilal El-Helwe (26, Al-Ahed, Libanon) nach dem 0:0 im Irak vor Syrien Vorletzter ist.
Syrien verlor beim starbesetzten Südkorea denkbar knapp und unglücklich
Auch im Klub warten in den kommenden Wochen spannende Aufgaben auf Aosman/Osman. Am 16. Oktober (19.30 Uhr) tritt Nikeas beim Spitzenverein Panathinaikos Athen an und am 7. November (18.30 Uhr) bei Olympiakos Piräus. Ob er und seine Mannschaft da für Überraschungen sorgen können?
Titelfoto: Lutz Hentschel