"Ahmo" und andere Dynamo-Rückkehrer: Nicht jede Aktion war von Erfolg gekrönt!
Dresden - "Ahmo"! Amen! Was soll jetzt noch schiefgehen? Das ist der Satz, der in den letzten Stunden am häufigsten im Dynamoland gefallen sein dürfte. Dynamo Dresden hat den verlorenen Sohn aus Magdeburg zurückgeholt - wenn auch vorerst nur bis zum Saisonende. Doch die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, nicht jede Rückholaktion war von Erfolg gekrönt.
Kevin Broll (28), Jonathan Meier (24), Niklas Hauptmann (27), Ahmet Arslan (29) und Stefan Kutschke (35). So könnte die Dresdner Achse am Sonntag im Spiel beim FC Ingolstadt heißen.
Alle fünf haben Dynamo einst verlassen und sind zurückgekehrt. Bei Arslan muss man abwarten, die anderen vier kann man durchaus als Erfolg verbuchen.
Kutschke ist zwar gebürtiger Dresdner, spielte aber im Alter von 27 Jahren erstmals für Dynamo bei den Herren. Von Januar 2016 bis Juni 2017 blieb er. Dann war die Leihe beendet, er musste nach Nürnberg zurück und wurde dann an Ingolstadt verkauft.
Nach fünf Jahren dort kehrte er im Sommer 2022 nach dem Abstieg zurück - mit Erfolg. Er ist Kapitän.
"Haupe" hingegen verdiente sich als Junior die ersten Sporen bei den Dynamo-Herren. Sein Verkauf nach Köln im Sommer 2018 brachte 3,4 Millionen - bis heute die höchste Ablösesumme für einen SGD-Spieler.
Im August 2022 kehrte Hauptmann zurück und ist seither Everybody's Darling.
Jonathan Meier ist Stammspieler, Akaki Gogia wieder weg
Wie bei Arslan, so dauerte auch bei Broll die Abwesenheit nur acht Monate. Der Keeper ging 2022 nach dem Abstieg zu Gornik Zabrze, hielt dort anfangs auch, wurde aber nicht so richtig glücklich.
Vor einem Jahr holte ihn Dynamo zurück. Die Nummer 1 ist er aber erst wieder seit der Verletzung von Stefan Drljaca (24).
Meier kam im Sommer 2020, wurde ausgeliehen aus Mainz. Er stieg als Stammspieler mit Dresden auf, musste dann wieder gehen und wurde wieder ausgeliehen, diesmal nach Rostock. 2022 verpflichtete ihn Dynamo fest. Für den Moment ist er wieder Stammspieler.
Doch es gibt auch negative Beispiele wie Akaki Gogia (32). 2016 spielte er als Leihspieler aus Brentford eine überragende Saison. Im Vorjahr kehrte er zurück und spielte keine Rolle.
Marvin Stefaniak, Niklas Kreuzer und Julius Kade spielten im zweiten Anlauf keine große Rolle
Gleiches passierte mit Marvin Stefaniak (28). Er wurde 2017 für zwei Millionen nach Wolfsburg verkauft, wurde ständig ausgeliehen - am Schluss zurück nach Dresden, wo er in der Aufstiegssaison 2020/21 nichts bewirkte.
Da war Julius Kade (24) Stammspieler. Er ging danach zu Union Berlin, wurde zurückgeholt und floppte.
Niklas Kreuzer (30) stieg zwar nach seiner Rückkehr im Januar 2021 mit Dresden auf, spielte aber da nicht mehr die Rolle wie in den Jahren zuvor. Ein Rückkehr-Flop war er aber definitiv nicht.
Das kann auch von Sebastian Mai (30) keiner behaupten. Er kehrte 2020 heim, wurde Kapitän, stieg auf. In der 2. Bundesliga war er im Laufe der Saison aber immer weniger gefragt und ging wieder.
Titelfoto: Lutz Hentschel