Abschalten vor Elversberg! Dynamos haben zwei Tage frei
Dresden - Markus Anfang (48) hatte es nicht direkt angekündigt, wahrscheinlich war es dennoch. Wird Dynamos Coach von seiner Mannschaft nicht vollends enttäuscht, gibt es - nicht ganz uneigennützig - ein paar Tage frei.
Enttäuschend war gegen Viktoria Köln vor allem das Ergebnis. Denn gegen das Team von Olaf Janßen (56) gab's genug Chancen, um zwei oder drei Spiele zu gewinnen.
"Wir wollten unbedingt das Tor machen und das Spiel gewinnen, am Ende wollte er aber nicht rein. Das muss man dann auch irgendwann akzeptieren", stellte daher auch Anfang fest. "Wenn du am Ende das Tor nicht machst und es geht 1:1 aus, dann hat der Gegner den Punkt auch verdient und erkämpft."
Sein Gefühl nach dem Unentschieden sei "nicht ganz so positiv", so der 48-Jährige.
Dennoch gab's zwei Tage Freizeit: "Wir haben gepunktet, das ist wichtig und werden jetzt regenerieren. Die Jungs bekommen ein bisschen Pause und dann werden wir uns auf Elversberg vorbereiten. Auch dort wollen wir punkten und das holen, was wir jetzt vielleicht haben liegen lassen."
Erst am Dienstag steigen die Dynamos wieder ins Training ein. Was die Spieler in den zwei Tagen machen, ist ihnen überlassen.
Dynamo Dresdens Coach Markus Anfang fuhr nach dem Unentschieden nach Köln
Karneval-Fan Anfang ist in die Heimat nach Köln gefahren. Dort steht heute sicherlich auch der Rosenmontags-Umzug an. "Wenn ich frei habe, fahre ich in der Regel immer nach Köln, weil da meine Familie zu Hause ist", so Dresdens Coach. "Ich fahre genauso nach Köln wie Olaf."
Gemeinsam im Viktoria-Bus sind sie dann aber nicht in die Rheinmetropole gereist, auch wenn es Kölns Coach seinem Gegenüber angeboten hatte: "Du kannst gern mitfahren bei uns."
Anfang wollte dann aber vielleicht doch lieber etwas schneller abschalten. Das sollen auch seine Profis, bevor es am Sonntag zum souveränen Tabellenführer nach Elversberg geht.
Physisch seien die zwei Tage kein Problem. Man sei "gut aufgestellt", so Anfang. Für die Psyche ist so eine kleine Auszeit vielleicht gar nicht so schlecht.
Titelfoto: Lutz Hentschel