Dynamo-Stürmer Daferner angefressen: "War ein Warnschuss!"

Heilbad Heiligenstadt - Christoph Daferner (26) war ziemlich angefressen. Die 1:2-Niederlage im dritten Testspiel der Saison gegen Hessen Kassel war für Dynamo Dresdens Stürmer ein ganz schöner Stimmungskiller. Dabei hatte doch der Rückkehrer selbst getroffen.

Mit jeder Menge Willen würgte Christoph Daferner (26, M.) den Ball ins Tor.
Mit jeder Menge Willen würgte Christoph Daferner (26, M.) den Ball ins Tor.  © Dennis Hetzschold

Daferner machte im viermal 30 Minuten dauernden Testspiel in der 87. Minute das 1:0.

Nach straffem Schuss von Stefan Kutschke (35) konnte KSV-Keeper Nicolas Gröteke (23) nur abklatschen lassen. Daferner arbeitete den Ball danach ins Tor.

"Die Enttäuschung, dass wir verloren haben, überwiegt. Das hätte nicht sein müssen", gestand der 26-Jährige. "Das war ein Warnschuss zum richtigen Zeitpunkt."

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Dynamos Kickern war die Müdigkeit an Tag sechs des Trainingslagers anzusehen. Coach Thomas Stamm (41) wechselte daher nach der ersten Stunde komplett durch. Doch auch Daferner hatte nach seiner Einwechslung für die zweiten 60 Minuten mit schweren Beinen zu kämpfen.

"Ich war jetzt eine Woche im Mannschaftstraining, da habe ich gemerkt, dass die Körner noch fehlen. Man kann trotzdem erwarten, dass wir - bei allem Respekt - gegen einen Regionalligisten gewinnen", ärgerte sich der Stürmer.

Dynamo Dresden und Daferner müssen sich steigern

Nach seinem Tor konnte sich Christoph Daferner (26) noch freuen.
Nach seinem Tor konnte sich Christoph Daferner (26) noch freuen.  © Dennis Hetzschold

"Das Gefühl ist so kurz danach echt nicht positiv. Aber vielleicht war das jetzt doch noch einmal gut, dass wir wissen: So weit sind wir doch noch nicht, und wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns."

Daferner fordert: "Abhaken, aber trotzdem analysieren, denn da waren viele Dinge dabei, die wir besser machen müssen."

Unter anderem müssen individuelle Fehler abgestellt werden. Vor dem 1:1 durch Cornelius Bräunling (19) verlor Lars Bünning (26) zu einfach den Ball, das 1:2 von Severo Sturm (24) leitete Vinko Sapina (29) mit einem katastrophalen Fehlpass ein.

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"Von der Art und Weise, wie wir das Spiel aufgebaut haben, war es ganz gut. Fehler passieren und dann nehmen wir die Jungs in den Schutz. Trotzdem müssen wir den Fokus hochschrauben und die nächsten Testspiele gewinnen, um uns ein gutes Gefühl zu holen. Jetzt schließen wir die Woche nicht mit so einem guten Gefühl ab", gibt Dresdens Angreifer zu.

Denn auch die Chancenverwertung war mangelhaft. Nach der zwischenzeitlichen Führung verpasste auch Daferner (93./95.), den Sack zuzumachen: "An der Effizienz musst du immer arbeiten. Es sind schon noch ein paar Themen, die wir vor uns haben."

Titelfoto: Dennis Hetzschold

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