Freiburg kassiert Pleite in Leipzig, dann marschiert SC-Trainer Streich los, um DAS zu machen
Leipzig/Freiburg - Diese Niederlage hat Wirkung gezeigt! Nach der bitteren 1:3-Pleite am gestrigen Sonntagabend bei RB Leipzig muss Bundesligist SC Freiburg seine Wunden lecken. Der Gästecoach zeigte sich hierbei besonders bedient.
Niederlagen schmerzen den ehrgeizigen SC-Trainer Christian Streich (58) seit jeher, doch der gestrige Sonntagabend in Leipzig wurmte ihn so sehr, dass ein paar tiefe Atemzüge nicht mehr ausreichten, um die innere Ruhe wiederzufinden.
Der für seine aufbrausende Art bekannte Fußballlehrer wollte in seiner Erregung offenbar nicht den Fehler machen und seine miese Laune unmittelbar mit den Journalisten teilen.
Dann hat Streich eine Idee: Eine Zigarette musste her! Diese gönnte er sich in aller Ruhe am Mannschaftsbus, ehe er sich zumindest halbwegs auf eine seriöse Spielanalyse konzentrieren konnte.
Bei der anschließenden Pressekonferenz machte der 58-Jährige dann zwar einen gefassten, aber sichtlich angeschlagenen Eindruck.
SC Freiburg in der Schlussphase auf der Verliererstraße
"Ich bin extrem enttäuscht. Heute wäre es möglich gewesen, wir haben jetzt so oft gegen Leipzig verloren. Heute wäre es echt möglich gewesen, am Ende hast du halt wieder nichts", gab Streich ehrliche Einblicke in seine Gefühlswelt.
Für die Breisgauer ist RB so etwas wie ein "rotes Tuch". Im zehnten Spiel hintereinander gab es für die Südbadener nicht ein einziges Erfolgserlebnis.
Nach einer sehr überschaubaren Anfangsphase mit dem frühen Gegentreffer des neuen RB-Juwels Xavi Simons (6. Minute) gelang den Freiburgern in Person von Merlin Röhl (45.+6) sogar der zwischenzeitliche Ausgleich.
In einer wesentlich ereignisreicheren zweiten Hälfte netzten die Streich-Schützlinge dann zweimal ein - doch beide Treffer wurden aberkannt.
In der Schlussphase machte RB dann den Deckel drauf: Lois Openda traf per Elfmeter (79.), ehe Baumgartner (80.) den Schlusspunkt markierte.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa