Nach Beinahe-Blamage im DFB-Pokal: Streich liest schlaffen SC-Profis die Leviten

Freiburg - Es war ein sehr hartes Stück Arbeit! Bundesligist SC Freiburg kann sich nur mit Ach und Krach mit 2:0 gegen Fünftligist SV Oberachern in der ersten Runde des DFB-Pokal durchsetzen. Der schwache Auftritt sorgt für Unmut bei SC-Trainer Christian Streich (58).

SC-Coach Christian Streich (58) hat mit seiner Mannschaft viel aufzuarbeiten.
SC-Coach Christian Streich (58) hat mit seiner Mannschaft viel aufzuarbeiten.  © Philipp von Ditfurth/dpa

Es ist eine uralte Fußballerfloskel: Im Pokal zählt nur das Weiterkommen. Dieses Unterfangen ist dem SC Freiburg gegen Oberligist Oberachern am gestrigen Sonntagnachmittag zweifellos gelungen.

Doch die große Frage ist das WIE! Ein Vierklassenunterschied war über weite Phasen des Spiels beileibe nicht auszumachen - sehr zum Unmut von Freiburgs Trainer-Ikone Christian Streich (58)!

"Bei allem Respekt für Oberachern, aber so wie in der ersten Hälfte dürfen wir nicht auftreten", stellte der erfahrene Bundesligatrainer, der seit mittlerweile über elf Jahren das SC-Zepter in seiner Hand schwingt, auf der Pressekonferenz nach dem Spiel klar.

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"Wir waren behäbig, hatten kein gutes Positionsspiel. Das war nicht gut. Wir hatten sogar Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind", weiß Streich schnell einige Ursachen des schwachen Auftritts seiner Truppe auszumachen.

SC Freiburg: Gegen Oberachern viele Baustellen

Zurück im alten Wohnzimmer: Der SC Freiburg spielte in der ersten Runde des DFB-Pokal im Dreisamstadion.
Zurück im alten Wohnzimmer: Der SC Freiburg spielte in der ersten Runde des DFB-Pokal im Dreisamstadion.  © Philipp von Ditfurth/dpa

In der Tat zeigten sich die Streich-Schützlinge ungewohnt schlaff und konnten sich nur mit Mühe gegen den tapfer aufspielenden Oberligisten aus Mittelbaden durchsetzen.

Kapitän Christian Günter (30) gelang erst nach einer geschlagenen Stunde der vielumjubelte Führungstreffer mit einem strammen Schuss ins rechte Eck. Bis dato hatten die Breisgauer in puncto Aggressivität und Genauigkeit allerdings vieles vermissen lassen. Erst in der Schlussphase erzielte der ungarische Nationalspieler Roland Sallai (26) das erlösende 2:0.

Streich monierte im Nachgang der Partie, dass einige Spieler nicht mit 100 Prozent auf dem Platz gewesen seien.

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Das Lustlos-Spiel der Freiburger dürfte deshalb ein paar extra Videostunden unter der Trainings-Woche nach sich ziehen. Dabei wird sich Streich seine Profis ordentlich zur Brust nehmen.

Zum Ligastart geht es dann am kommenden Samstag um 15.30 Uhr im baden-württembergischen Derby gegen die TSG Hoffenheim um wichtige Punkte. Dann jedoch muss der SC ein anderes Gesicht zeigen, wenn etwas Zählbares dabei herauskommen soll ...

Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa

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