Europa League im Breisgau: SC Freiburg will West Ham United Paroli bieten!
Freiburg - Von diesen Spielen haben sie als Kinder geträumt! Der SC Freiburg trifft am morgigen Donnerstagabend in der Europa League auf West Ham United. Die Vorfreude auf das Flutlichtspiel vor eigenen Fans könnte größer nicht sein.
Wenn am Donnerstag um 18.45 Uhr die Pfeife im neuen Freiburger Europa-Park-Stadion ertönt, herrscht beim SC-Anhang extrem großer Stolz.
West Ham! Premier League! Der englische Fußball ist zu Gast im beschaulichen Breisgau.
Wohl gemerkt zu einem Pflichtspiel in der Europa League. Kein Wunder also, dass bei Fans und Akteuren der Mannschaft von Erfolgscoach Christian Streich (58) die Vorfreude greifbar ist.
Doch wer nun glaubt, dass dieses Vereinshighlight mit ein paar selbstzufriedenen Schulterklopfern über die Bühne gehen soll, irrt gewaltig. Freiburg hat Großes vor, am besten drei Punkte, garniert mit einer starken Mannschaftsleistung.
"Ich habe noch nie gegen eine englische Mannschaft in einem Wettbewerb gespielt. Das ist etwas ganz Besonderes und eine große Herausforderung für uns", strahlte ein gut aufgelegter Streich am heutigen Mittwoch auf der Pressekonferenz.
SC Freiburg gegen West Ham United in Europa League: Spiel auf Augenhöhe ist das Ziel
Die Freiburger Kicker sind sich trotz aller Euphorie der Schwere der Aufgabe absolut bewusst.
"Die Premier League ist unbestritten die stärkste Liga. Ich freue mich sehr, dass wir uns mit so einer etablierten Mannschaft aus der Liga messen können", stellt der SC-Übungsleiter klar.
Verstecken braucht sich die Truppe aus Südbaden ohnehin vor niemandem. Das beweist das erste Gruppenspiel beim griechischen Rekordmeister Olympiakos Piräus Ende September, welches die Freiburger in einem packenden Spiel mit 3:2 für sich entscheiden konnten.
Intelligenz und eine hohe Aufmerksamkeit seien laut Streich der Schlüssel zum Erfolg. Dann habe man auch gegen West Ham eine Chance. Streichs Anspruch sei es deshalb, sich mit dem derzeitigen Tabellensiebten der Premier League auf Augenhöhe zu bewegen.
Ein möglicher Vorteil für die Freiburger könnte zudem darin bestehen, dass keine Gästefans zum Spiel in Freiburg zugelassen sind. Grund sind Sanktionen durch die UEFA. Wenn der SC mit 34.000 eigenen stimmgewaltigen Fans im Rücken diesen Faktor für sich zu nutzen weiß, könnten die Engländer gleich doppelt in die Röhre gucken.
Titelfoto: Yorgos Karahalis/dpa