Wird er jetzt sogar vom Training ausgeschlossen? Das hat RB Leipzigs Angelino nicht verdient!

Leipzig/Istanbul - Er gilt als Hitzkopf, hat sich auch schon durch unglückliche Aktionen in die Kritik gebracht. Trotzdem hat Angelino (27) sehr oft überragende Leistungen gezeigt und wichtige Tore für seinen Klub RB Leipzig gemacht. Doch inzwischen sind die goldenen Zeiten längst vorbei und ein neuer Tiefpunkt wurde erreicht.

2022 trug Angelino (27) zuletzt das Trikot von RB Leipzig.
2022 trug Angelino (27) zuletzt das Trikot von RB Leipzig.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Nachdem er wiederholt auch mit Leipzigs ehemaligen Coach Domenico Tedesco (38) aneinander krachte, tauschten die Sachsen 2022 den Linksaußen mit David Raum (25) von der TSG 1899 Hoffenheim aus.

Angelino reagierte bockig, sagte öffentlich, dass die TSG mit seiner Verpflichtung den besseren Deal gemacht habe. Nach einer absolut durchwachsenen Saison auf dem zwölften Platz, an der der Spanier aber nicht ganz so viel Anteil hatte, war Schluss in Baden-Württemberg.

Zu teuer war der TSG eine feste Verpflichtung des torgefährlichen Verteidigers. Trotz, dass mit Marco Rose (47) ein neuer Trainer bei den Roten Bullen war, ging aber kein Weg ran, dass der 27-Jährige bei den Sachsen bleibt.

Neue Sorgen, aber auch etwas Hoffnung bei RB Leipzig!
RB Leipzig Neue Sorgen, aber auch etwas Hoffnung bei RB Leipzig!

Stattdessen wurde eine Leihe mit dem türkischen Klub Galatasaray Istanbul vereinbart. Dort schien zunächst auch alles gut zu laufen. Doch inzwischen spitzt sich die Lage auch dort zu. Die Vereinbarung im Vertrag: Macht Angelino 20 Partien für die Türken, greift eine Kaufpflicht von sechs Millionen Euro. Das ist Galatasaray aber offenbar zu teuer!

Nach 19 absolvierten Begegnungen ließen die Türken den Flügelflitzer einfach draußen. Jetzt soll die Leihgabe aus Leipzig wohl sogar vom Training ausgeschlossen werden - das hat er nicht verdient!

RB Leipzigs Leihgabe Angelino auf dem Abstellgleis

19 Pflichtspiele machte Angelino im Trikot von Galatasaray Istanbul. Jetzt droht ihm ein Tribünenplatz.
19 Pflichtspiele machte Angelino im Trikot von Galatasaray Istanbul. Jetzt droht ihm ein Tribünenplatz.  © Mads Claus Rasmussen / Ritzau Scanpix / AFP

Die große Frage ist nun: wie geht es weiter? Beim Trainingsauftakt am Mittwoch, einen Tag vor seinem 27. Geburtstag durfte der Spanier noch mit auf dem Platz stehen.

Am kommenden Sonntag steht das erste Pflichtspiel des Jahres gegen Konyaspor auf dem Plan.

Wie die "Bild" berichtet, haben die Türken Leipzig offenbar darum gebeten, die Klausel um zehn Spiele zu erweitern. Eine vollkommen absurde Idee, auf die der Bundesligist mit Sicherheit keinesfalls eingehen wird.

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So droht Angelino, der noch bis 2025 Vertrag bei den Rasenballern hat, ein Tribünenplatz, was eine völlige Verschwendung eines tollen Fußballers wäre.

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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