Leipzig - In den nächsten Jahren möchte Bundesligist RB Leipzig endlich Spieler aus der eigenen Akademie dauerhaft in den Profikader hochziehen. Aktuell klappt das noch nicht so gut, wie die Leihe von Abwehrtalent Sanoussy Ba (19) in dieser Woche zeigte. Nun strebt ein weiterer Kandidat nach ganz oben.

Der neue Sportchef der Roten Bullen, Max Eberl (49) hat es sich ganz hoch oben auf die Agenda geschrieben: Die Jugendarbeit bei den Sachsen soll in Zukunft ganz klar mehr Früchte tragen.

Trotz großer Bemühungen, unter anderem von RB-Macher Ralf Rangnick (64), ist das bis jetzt nicht gelungen.

Deshalb soll es nun teils große Veränderungen geben. Eberl möchte gern eine zweite Mannschaft wieder einführen, damit sich die hochbegabten Talente langfristig möglicherweise sogar in der dritten Liga austoben können. "Ich plädiere sehr dafür, eine zweite Mannschaft bei RB Leipzig einzuführen", so der 49-Jährige. Die Pläne sind aber zunächst etwas ins Stocken geraten.

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Zudem wurde der ehemalige Bundesligatrainer Manuel Baum (43) als "Sportlicher Leiter Akademie" eingestellt, um die Leitung im Nachwuchsbereich der Roten Bullen zu übernehmen und nach vorn zu bringen.

Einer, der von den kommenden Veränderungen massiv profitieren könnte, ist Winners Osawe (16). Der deutsche Nationalspieler hat mit der U17 gerade erst die Europameisterschaft gewonnen, steigt mit seinen 16 Jahren nach der Sommerpause in die U19 der Rasenballer auf.

Das Ziel ist klar: Winners möchte nach oben. Der Defensivmann hat sich dafür auch schon das passende Vorbild gesucht, wie er im vereinsinternen Interview zugab: "Einer meiner Vorbilder ist Xaver Schlager, den finde ich richtig gut. Von ihm schaue ich mir einiges ab."

Ansonsten bringt der 16-Jährige aber schon jetzt eine gehörige Portion Selbstvertrauen mit, beschreibt sich selbst so: "Ich bin ein athletischer Typ, clever und spielintelligent. Ich bin auch einer, der sehr viel kommuniziert auf dem Platz. Darüber hinaus würde ich sagen, dass meine Zweikampfstärke im Eins gegen Eins mich auszeichnet."