Wieder Scouts im Stadion! RB Leipzig bangt um Szoboszlai-Verbleib
Leipzig - Mit seinem 2:1-Siegtreffer gegen Werder Bremen wurde Dominik Szoboszlai (22) am Sonntagabend zum gefeierten Matchwinner, schoss sein RB Leipzig ein großes Stück Richtung Champions League. Dort wird er wohl auch kommende Saison zu sehen sein - nur vielleicht in einem anderen Trikot.
Nach der Partie hatte er auf seine Zukunft angesprochen ein deutliches Bekenntnis zu seinem aktuellen Arbeitgeber vermieden. Er sei für die verbleibenden beiden Bundesliga-Spiele beim FC Bayern (20. Mai) und gegen Schalke 04 (27. Mai) sowie im Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt "auf jeden Fall" noch bei RB.
Er wolle in Leipzigs siebtem Bundesliga-Jahr zum sechsten Mal die Champions League erreichen und den Titel im DFB-Pokal verteidigen, sagte Szobozlai. Dass er bleibt, "habe ich nicht gesagt. Was nach dem Sommer passiert, werden wir sehen."
Am Montag nun berichtete Sky-Reporter Philipp Hinze im "Transfer Update", dass zum wiederholten Male Scouts des neureichen Premier-League-Klubs Newcastle United in der Red Bull Arena gewesen sein, um den 22-Jährigen live zu beobachten. Szoboszlai sei "intern erklärtes Transferziel" der Magpies, heißt es.
Nach zweieinhalb Jahren an der Pleiße könnte es den vertraglich noch bis 2026 gebundenen Offensivmann also wegziehen. Wenn die Ausstiegsklausel gezogen wird. Und die ist recht üppig.
70 Millionen Euro, oder Dominik Szoboszlai bleibt bei RB Leipzig
Kolportierte 70 Millionen Euro müsste ein potenzieller Abnehmer auf den Tisch legen, um den seit Januar 2021 bei den Roten Bullen kickenden Zauberfuß loszueisen. Nicht vorstellbar, dass sich RB auf Verhandlungen einlässt, die auf eine niedrigere Ablösesumme hinauslaufen.
Angeblich müsste die Ausstiegsklausel bis zum 15. Juli gezogen werden. Ein Termin, der alles andere als günstig ist, denn dann läuft die Vorbereitung auf die Saison 2023/24 schon auf Hochtouren. Dann noch einen möglichst gleichwertigen Ersatz zu finden, wäre schwierig.
Ganz davon abgesehen, dass Szoboszlai nach Konrad Laimer (25) und Christopher Nkunku (25) der dritte Mega-Abgang wäre.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg