Wieder ein ganz komischer Auftritt von RB Leipzig: "Da stimmt was nicht!"

Leipzig - Jetzt mal ganz ehrlich: Was ist mit RB Leipzig los? Wo ist der einstige Spielwitz? Die stetige Torgefahr nach Umschaltsituationen? Wie lange ist es wohl her, dass sich ein Gegner vor den Sachsen gefürchtet hat? In dieser Champions-League-Saison war das wohl bei niemandem der Fall.

Ob sich Xavi Simons (21) in diesem Moment noch einmal ganz genau überlegt hat, bei welcher Mannschaft er da gerade verlängert hat?
Ob sich Xavi Simons (21) in diesem Moment noch einmal ganz genau überlegt hat, bei welcher Mannschaft er da gerade verlängert hat?  © imago / GEPA pictures

Denn was die ambitionierten Rasenballer da auf den Platz gebracht haben, wäre vielleicht sogar in der Europa League nicht ausreichend gewesen. Bestes Beispiel für einen desolaten Königsklassen-Dauerlauf war das 0:1 am Mittwochabend gegen Sturm Graz.

Zwar war schon vor dem Anpfiff klar, dass es um nichts mehr geht. So dürfen sich die Roten Bullen aber international definitiv nicht präsentieren.

Sieht auch der Mann so, der neben anderen den Verein erst zu dem gemacht hat, was er heute ist: Ralf Rangnick (66).

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Der Trainer der österreichischen Nationalelf war in Klagenfurt mit vor Ort, fungierte als TV-Experte für den Sender Canal+.

Dort wurde dann der Fußballlehrer auch nicht müde, über den Auftritt seines einstigen Herzensprojektes zu schimpfen: "Alleine der Umstand, dass jetzt am Ende Sturm drei Punkte mehr hat als Leipzig, sagt eigentlich schon alles aus. Wenn du mit der Besetzung, die Leipzig immer noch zur Verfügung hat, völlig verdient mit 0:1 bei Sturm verlierst, dann sagt es aus, dass da irgendetwas nicht stimmt."

Ralf Rangnick (66) ließ am Mittwoch kein wirklich gutes Haar an seinem ehemaligen Projekt RB Leipzig.
Ralf Rangnick (66) ließ am Mittwoch kein wirklich gutes Haar an seinem ehemaligen Projekt RB Leipzig.  © Fabrice COFFRINI / AFP

RB Leipzig findet einfach keine Konstanz

Warum schafft es Trainer Marco Rose (48) nicht, seine Mannschaft in den Griff zu bekommen?
Warum schafft es Trainer Marco Rose (48) nicht, seine Mannschaft in den Griff zu bekommen?  © Erwin Scheriau/APA/dpa

Und ja, der Eindruck täuscht wohl nicht. Es stimmt etwas ganz gewaltig nicht bei den Leipzigern. Nach dem Katastrophenmonat November, wo Trainer Marco Rose (48) wohl mehr als auf der Kippe stand, schien sich die Lage durch ein paar Teilerfolge wieder erholt zu haben.

Auch so ein Willensauftritt wie gegen Bayer Leverkusen machte Mut, bei dem sich die Sachsen nach 0:2 gegen den Deutschen Meister noch ein 2:2 erkämpften.

Und dann gibt es wieder solche Spiele wie gegen Graz. Oder gegen Bochum, wo man nach einem 3:0 noch das 3:3 kassiert.

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"Es ärgert mich maßlos, dass wir heute wieder hier sitzen und kein Erfolgserlebnis kommentieren können. Bei allem Respekt vor Sturm - dafür sind nur wir verantwortlich", so die Rose-Ansage.

Mit "wir" sind wohl alle gemeint. Und die Konsequenz daraus? Unklar. Es scheint aber fast so, dass alles passieren kann, wenn die Leistungen weiterhin so schwankend bleiben.

Titelfoto: imago / GEPA pictures

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