Leipzig - Die aktuelle Form dürfte für den 1. FSV Mainz 05 sprechen, doch das Bundesliga-Spiel der Narren bei Pokal-Halbfinalist RB Leipzig könnte auch wild verlaufen und unvorhergesehen enden.
"Mainz hat die zweitbeste Abwehr in der Liga, lässt nicht so viel zu, verteidigt intensiv und fleißig", lobt RB-Trainer Marco Rose (48) die Nullfünfer, für die der frühere Linksverteidiger selbst 159 Pflichtspiele absolviert hatte. Dabei würden die Nullfünfer nicht nur hinten drin stehen, "sondern versuchen auch, dich sehr hoch unter Druck zu setzen".
Rose, mit seinem Team am Mittwoch durch ein 1:0 gegen Wolfsburg ins Halbfinale des DFB-Pokals eingezogen, vermutet, "dass es phasenweise ein wildes Spiel werden könnte. Dort müssen wir Fifty-Fifty-Zweikämpfe für uns gewinnen, die entscheiden, in welche Richtung das Spiel geht."
Die 17 bisherigen Duelle gingen achtmal in Richtung RB, fünfmal Richtung Mainz. Zwar blieben die Sachsen in den jüngsten zwei Aufeinandertreffen ohne Gegentreffer, erzielten in den vergangenen vier aber auch nur zwei eigene Treffer.
Die aktuelle Form hingegen ist nicht des Leipziger Freunds.
RB Leipzig vor Heimspiel gegen Mainz 05: "Ein paar Spieler sind sehr müde"
Aus den wettbewerbsübergreifend vergangenen sieben Pflichtspielen feierten die Roten Bullen nur zwei Siege - immerhin beide daheim, was Hoffnung auf das Mainz-Match macht. Das Team von Bo Hendriksen (50) peilt gleichzeitig den dritten Dreier in Folge an, kassierte in den jüngsten drei Begegnungen kein einziges Gegentor.
Nicht nur durch Hendriksen, auch nach der Reinstallierung von Sportvorstand Christian Heidel (61) habe sich die Situation "sehr stabilisiert", findet Rose. "Sie spielen eine tolle Saison."
Die bedeutet aktuell Platz fünf vor RB mit nur einem Punkt Rückstand auf die Champions League.
Nur mit einem Sieg können die Sachsen die Narren überholen und nach dem 24. Spieltag mindestens Fünfter werden. Daran mithelfen könnte wieder Yussuf Poulsen (30), der seit Freitag wieder mittrainiert.
Andere Mannschaftskameraden seien laut Marco Rose "sehr müde. Aber ich glaube, dass wir das mit dem Training heute auch aus den Kleidern schütteln." Verzichten muss der Coach auf Christoph Baumgartner (25), der beim 2:2 gegen Heidenheim die fünfte Gelbe Karte kassierte.
Tabelle 1. Bundesliga
POS | VEREIN | Sp. | +/- | Pkt. | ||
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1 |
|
FC Bayern München | 24 | 69:19 | 59 | |
2 |
|
Bayer 04 Leverkusen | 23 | 51:27 | 50 | |
3 |
|
Eintracht Frankfurt | 23 | 49:33 | 42 | |
4 |
|
SC Freiburg | 23 | 34:36 | 39 | |
5 |
|
1. FSV Mainz 05 | 23 | 37:24 | 38 | |
6 |
|
RB Leipzig | 23 | 38:31 | 38 | |
7 |
|
VfB Stuttgart | 24 | 41:34 | 37 | |
8 |
|
VfL Wolfsburg | 23 | 46:37 | 34 | |
9 |
|
Borussia Mönchengladbach | 23 | 35:35 | 34 | |
10 |
|
Borussia Dortmund | 23 | 43:38 | 32 | |
11 |
|
FC Augsburg | 23 | 27:35 | 31 | |
12 |
|
SV Werder Bremen | 23 | 35:47 | 30 | |
13 |
|
1. FC Union Berlin | 23 | 20:36 | 23 | |
14 |
|
TSG 1899 Hoffenheim | 23 | 30:46 | 22 | |
15 |
|
FC St. Pauli | 23 | 18:27 | 21 | |
16 |
|
VfL Bochum 1848 | 23 | 23:46 | 17 | |
17 |
|
1. FC Heidenheim | 23 | 27:47 | 15 | |
18 |
|
Holstein Kiel | 23 | 34:59 | 13 |
Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.